Heidrun Eicher / Matthias Perkams / Christian Schäfer (Hrsg.): Islamische Philosophie im Mittelalter. Ein Handbuch

Dieses Handbuch gliedert sich, grob gesagt, in zwei Teile. Da ist zunächst ein Allgemeiner Teil, das ist, wiederum grob gesagt, ein philosophiegeschichtlicher Abriss über die ganze Epoche. Dann folgen die Einzelnen Denker und Werke. Da die einzelnen Aufsätze von verschiedenen Leuten stammen, kann es zu inhaltlichen Überschneidungen kommen, aber das macht gar nichts. Ganz zu…

Jaap Mansfeld / Oliver Primavesi (Hrsg.): Die Vorsokratiker

In die Lücke, die der Verlag der Weidmannschen Buchhandlung aufgemacht hat, indem er Die Fragmente der Vorsokratiker von Hermann Diels und Walther Kranz seit den frühen 1950ern nicht mehr neu bearbeitet und so herausgegeben hat, sind unterdessen andere Verlage und andere Herausgeber vorgestoßen. Denn auch in der Altphilologie, der Textkritik und der Philosophie gibt es…

Barry Loewer (Hrsg.): Philosophie in 30 Sekunden

Als ich dieses Buch auf dem Grabbeltisch einer Buchhandlung gesehen habe, war ich erst misstrauisch. Bücher mit solchen Titeln haben meist wenig brauchbaren Inhalt. Für dieses Mal aber kann ich Entwarnung geben. Das Buch ist nicht nur von Fachleuten geschrieben, es ist auch klug gemacht und die Einträge sind im Großen und Ganzen korrekt. Natürlich…

Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes

Noch zu seiner Zeit in Jena konzipiert, stellt Hegels Phänomenologie des Geistes dessen ersten Versuch dar, sein Denken in systematischer Form nieder zu legen. Und wenn wir „Hegels Denken“ sagen, so meinen wir – oder meint zumindest Hegel selber – auch schon in dieser frühen Schrift das Denken des Weltgeistes. Denn die schon in dieser…

Wolfgang Detel: Warum wir nichts über Gott wissen können

Das Buch richtet sich gegen Holm Tetens “Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie” und erteilt allen Versuchen, sich Gott auf rationalem Wege anzunähern, eine Absage. Dabei bedient sich Detel eines “neuen” Agnostizismus, der über das “wir können nichts von und über Gott wissen” hinausgeht. Es sind vor allem zwei Eigenschaften Gottes, die ihn zu…

Richard Rorty: Der Spiegel der Natur. Eine Kritik der Philosophie

Bücher, in denen ein Ende der Philosophie (überhaupt oder in ihrer aktuellen Form) gefordert oder gar vollzogen wird, gibt es immer wieder. Es gehört in der Philosophie sozusagen zum guten Ton, deren Ende zu verkünden. Meist kümmert sich die Philosophie nicht gross darum; ein bisschen Wirbel ist alles, was der Autor zu verursachen in der…

Schlüsselbegriffe der Philosophie des 19. Jahrhunderts

herausgegeben von Annika Hand, Christian Bermes und Ulrich Dierse. Hamburg: Felix Meiner, 2015. (=Archiv für Begriffsgeschichte, Sonderheft 11) Das Archiv für Begriffsgeschichte wurde seinerzeit gegründet, um verschiedenste Lemmata für ein philosophisches Wörterbuch in der Nachfolge des veraltenden Wörterbuchs von Rudolf Eisler zu sammeln und aufzubereiten. Dieses Wörterbuch ist seither unter der Federführung von Joachim Ritter…

Donald R. Griffin: Wie Tiere denken

Griffin gehört zu den ersten Ethologen, die die Bedeutung ihrer Wissenschaft für Philosophie, Anthropologie und Soziologie erkannt haben. Aber damals (Erscheinungsjahr der englischen Ausgabe war 1982) galt es noch einige Widerstände zu überwinden: Selbstverständlich aus dem philosophischen Bereich, der den Einbruch der Naturwissenschaft auf ihr ureigenes Forschungsgebiet als anmaßend betrachtete – aber auch von seiten…

Valentin Braitenberg: Künstliche Wesen

Braitenbergs Buch ist ein Klassiker der Kybernetik bzw. der Künstlichen Intelligenz (KI). 1984 auf Englisch erschienen wird es seither zu Recht in fast jeder Publikation zum Thema der Erforschung geistiger Strukturen bei Mensch und Tier zitiert und hat zahlreiche Wissenschaftler und Philosophen beeinflusst. Er selbst hatte eine Ausbildung zum Neurologen und Psychiater absolviert, ehe er…

Daniel C. Dennett: Philosophie des menschlichen Bewußtseins

Dennett gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren: Während man bei vielen, den meisten Philosophen mit viel Gerede konfrontiert wird, mit einer Denkweise, die Konsequenz und Genauigkeit vermissen lassen, kann man sich bei ihm sicher sein, dass sich in jedem Kapitel, auf jeder Seite geistreiche verbergen. Und er schreckt keineswegs vor wenig populären Ansichten zurück, bringt etwa…