Sven Hanuschek: Arno Schmidt

Jahre – nein: Jahrzehnte – hat die Arno Schmidt-Gemeinde auf zwei Bücher gewartet. Da war eine vollständige Edition des Briefwechsels mit Hans Wollschläger. Und da war eine richtige, dicke, große, fette Biografie von Arno Schmidt. Beide Wünsche haben sich erst im 21. Jahrhundert erfüllt, dafür aber kurz hinter einander. Zuerst erschien 2018 der Briefwechsel, dann…

Hektor Haarkötter: Notizzettel. Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert

Vor einem halben Jahrzehnt bin ich über Haarkötters Buch zum Bücherwurm gestolpert und habe es mit großem Vergnügen gelesen. Als ich dann neulich eine recht enthusiastische Rezension zu diesem, seinem neuesten Buch las, war für mich klar, dass ich es ebenfalls lesen wollte. Und nun? Hm. Was soll ich sagen? Der Bücherwurm war offenbar das…

Anna Stern: das alles hier, jetzt.

Ich, hier, jetzt. Mit diesen drei Ausdrücken wird das sprachlich-philosophische Zentrum des menschlichen Daseins umrissen – der Ausgangs- und Nullpunkt menschlichen Sprechens und Seins. Ich bin. Ich bin. Ich bin hier. Ich bin jetzt hier. Was immer das Individuum tut oder sagt: Es ist in dem Daseins-Raum verortet, den die drei Wörter ‘ich’, ‘hier’ und…

Arno Schmidt / Hans Wollschläger: Der Briefwechsel

Aficionados aller Lager vereinigt euch! Denn dies ist ein Buch für Aficionados. Und nur für Aficionados. Wobei … selbst diese … Der Reihe nach: Seit Jahren, ja seit Jahrzehnten warten die Aficionados dreier Schriftsteller auf die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger. Da sind – natürlich – einmal die Fans von Arno…

L’après-midi d’un faune

I have had a dream, past the wit of man to say what dream it was: man is but an ass, if he go about to expound this dream. Methought I was—there is no man can tell what. Methought I was,—and methought I had,—but man is but a patched fool, if he will offer to…

Deine drei liebsten Liebesromane

Frank Duwald hat mich netterweise eingeladen, zu diesem Thema, für das er in seinem Blog diverse andere Blogger eingeladen hat, etwas zu schreiben. Dabei bin ich so gar kein Leser von Liebesromanen – jedenfalls, wenn man darunter jene nachgerade “klassischen” Trivialromane versteht, die tonnenweise in Heftchen namens Cora oder ähnlich an den Kiosken zum Verkauf…