Ob ich den Mischmasch lesen werde, muss ich mir noch überlegen. Am erstaunlichsten daran ist, dass die Inquisition so was durchgehen ließ, wie es auf dem Titelblatt der Erstausgabe zu sehen ist: „com licença da sancta Inquisiçao“. Dazu steht auf der französischen Wikipedia-Seite ein bisschen was. Demnach war jene viel geschmähte Institution kunstsinnig genug zu konzedieren, der Einsatz heidnischer Götter sei „un artifice purement littéraire“, betont aber „que les dieux païens sont tous des démons.“ Immerhin, wenn der wahre Gott sich so vornehm zurückhält, als wäre er von Epikur erfunden, und an ihn gerichtete Gesuche von der Dämonin Venus beantworten lässt, während von Anbeginn der Ratschluss des Oberdämons Jupiter über die Geschicke Portugals waltet… Und was soll man davon halten, dass so eine Dämonin flugs in die Koje des Vasco da Gama springt? Entweder Thetis oder Tethys, die Angaben sind widersprüchlich. Tethys als höherrangige Gemahlin des Okeanos wäre imposanter, wobei noch Ehebruch hinzukäme, wohingegen Thetis schon lange Witwe des Peleus war. Dass übrigens ausgerechnet Bacchus einen Mullah berät, läuft außer Konkurrenz.