Nein, es ist ganz und gar nicht egal, worauf der Widerstand beruht. Und genau das glaube ich oben ausgeführt zu haben, es macht einen Riesenunterschied (vielleicht den Text nochmal lesen). Und genau deshalb ist die moralische Vorbildwirkung auch fragwürdig. Deshalb konnten diese Menschen die Machtübernahme bejubeln, Huber von der „herrlichen Wehrmacht“ schwadronieren. Hier passt Steven Weinbergs Ausspruch „With or without religion, good people can behave well and bad people can do evil; but for good people to do evil–that takes religion.“ Diese Leute hatten mit einer „anti-nationalistischen, internationalen, wehrhaften Demokratie“ mit Sicherheit nichts am Hut und eignen sich diesbezüglich keineswegs als Vorkämpfer für die von dir beschriebene Welt. Ihre Vorbilder waren Augustinus, der Aquinate und ihr Denken würde heute in der rechtskatholischen USA verortet werden. Aber sie waren damals auf der richtigen Seite, wenn auch wohl zufällig.