Die Blödheit ist offenkundig ideologieabhängig: Einen ganz ähnlichen Dialog habe ich 1981 hier in Österreich geführt. (Uns hat man erklärt, dass das mit der Atombombe so schlimm nicht wäre und der heimische, grüne Regenschutz ab einer Entfernung von etwa 1000 Metern einen ganz hervorragenden Schutz bieten würde. Und laut bis 100 zählen – wurde uns eingeschärft, denn das stärke die Moral der Truppe, sie wisse dann, dass es noch Überlebende gäbe (mit und ohne Regenschutz). Als ich Zweifel an den Zählfähigkeiten der Unteroffiziere äußerte und die Zahl 10 als die äußerste Grenze bezeichnete, zu der manche vordringen würden, wurde ich – nicht zum ersten Mal – in Ordnungshaft genommen.)
Im übrigen wurden wir auf die Gefahr aus dem Osten eingeschworen (der Russe stand ja ständig vor der Tür wie die Zeugen Jehovas). Das Bedenkliche an der Sache waren aber die anderen Wehrdiener: Denn die allermeisten hatten eine offenkundig Freude am Krieg spielen, an der Knallerei (was ich ökonomisch zu nutzen verstand: Ich verkaufte meine Platzpatronen vor einer Übung an den Meistbietenden und ersparte mir damit die Reinigung der „Braut“ post festum).