Ich kann nicht nachvollziehen, was diese Antwort mit meinem Text oder dem Buch von Kondylis zu tun hat. Kondylis erwähnt die Hermeneutik nirgendwo auch nur in einem Nebensatz, er analysiert die antimetaphysischen Bestrebungen im Zusammenhang mit den damit einhergehenden Änderungen in grundlegenden philosophischen Fragen (etwa in ontologischer oder auch epistemologischer Hinsicht). Und selbst die „Macht“, ein Thema, das ihn ansonsten umtreibt, wird auch nur gestreift. Daher ist mir dieser Kommentar einigermaßen rätselhaft, weil er keinen Bezug zu a) meinem Text und b) zum Buch über Metaphysikkritik hat. Hermeneutiker war Kondylis bestenfalls in einem äußerst trivialen Sinn: Er liest und analysiert philosophische Texte (in dieser Lesart ist jeder, der ein Buch liest bzw. sich mit ihm beschäftigt, Hermeneutiker) und er tut dies vor einem historisch-soziologischen Hintergrund. Die von dir erwähnte Dichotomie des Leib-Seele-Problems hat in diesem Buch ebenfalls nicht die Wichtigkeit, die sie in Kondylis‘ Buch über die Aufklärung hat, ist aber natürlich für die Metaphysikkritik aus naturwissenschaftlich-materialistischer Sicht von Bedeutung.