Haeckel war gegen Ende des 19., zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen Schriften, die sich offenbar irgendwo im Graubereich zwischen Populärwissenschaft und Populärphilosophie tummelten, und in denen er seine Weltanschauung des Monismus progagierte, recht bekannt. Mauthner, ein anderer Populärwissenschafter und -philosoph jener Zeit, nimmt des öfteren Bezug auf ihn. Und obwohl sie beide in…
Schlagwort: Medizin
Heilkunde
Mose ben Maimon: Acht Kapitel. Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik und Gotteserkenntnis
Philosophische Bibliothek 342. Hamburg: Meiner, 21992. Beruht auf einer Übersetzung von Maurice Wolff aus dem Jahr 1903. Maimonides war Philosoph, Rechtsgelehrter und Arzt im damals noch arabisch dominierten Mittelmeerraum des 12. Jahrhunderts u.Z. Sein Denken ist mit arabischem Denken getränkt, ohne allerdings die jüdische Herkunft Maimonides‘ zu verbergen, denn mehr im Allgemeinen als im Besonderen…
Richard Holmes: The Age of Wonder. How the Romantic Generation Discovered the Beauty & Terror of Science
Richard Holmes ist in seiner Heimat Grossbritannien bekannt als Verfasser von populärwissenschaftlichen Büchern zur Geschichte der Naturwissenschaften an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, sowie als Verfasser von Biografien zu den grossen englischen Romantikern Coleridge und Shelley. In diesem Buch vereinigt er beide Themen. Holmes geht chronologisch vor und beginnt mit der ersten Weltumsegelung…
Die Horen. Jahrgang 1797. Zehntes Stück
Schiller scheint Wiedergutmachung leisten zu wollen für die magere Zahl an Beiträgen und Beiträgern (nämlich gerade mal deren drei) der vorher gehenden Horen-Nummer. Weit über ein Dutzend Beiträge und fast eben so viele Beiträger finden wir diesmal. Nicht nur das: Der erste Beitrag des Zehnten Stücks, Laokoon von Aloys Hirt, ist sogar eine kleine Sensation….
Robert Burton: The Anatomy of Melancholy. The Second Partition
The Second Partition der Anatomy of Melancholy zeigt Robert Burton ganz als Arzt. Na ja, fast ganz. Der gute Wille wäre wohl da, aber der belesene Universalgelehrte kommt dem englischen Theologen immer mal dazwischen – vor allem in der ersten Hälfte, wo Burton Mittel gegen die Melancholie sucht, die in Lebenshaltung und Diät zu finden…
Robert Burton: The Anatomy of Melancholy. The First Partition
Zu Robert Burtons Zeit (der Engländer lehrte und lebte von 1577 bis 1640 – praktisch ausschliesslich an der Oxford University) war „Melancholie“ die Bezeichnung jenes Krankheitsbildes, das später „Depression“ genannt wurde, noch später „bi-polare Störung“. Burton allerdings fasst den Begriff „Melancholie“ sehr weit und subsummiert darunter praktisch alle Formen von madness. Burton war ein Gelehrter,…