Ralf Rothmann: Feuer brennt nicht

Rothmann gehört für mich zu den besten (lebendsten – Loriot) deutschen Schriftstellern. Die Genauigkeit seiner Sprache, Kraft seiner Bilder, das Gefühl für feine Zwischentöne sind einfach nur großartig, er ist einer der wenigen, die einzelne Sätze von Zitatcharakter zu produzieren imstande sind, die Stimmungen auf einmalige Weise einfangen. Trotzdem war dieses Buch für mich eine…

Ralf Rothmann: Im Frühling sterben

Das Sterben des eigenen Vaters im Krankenhaus: Ein langsames Verdämmern, ein gelebtes Leben und auftauchende Erinnerungen an die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Geschehnisse, die dann im Buch beschrieben werden, die ein Leben bestimmen und prägen. Walter wird im Frühjahr 1945 mit einigen anderen als SS-Soldat rekrutiert und zum Fronteinsatz nach Ungarn geschickt. Sie sind sich…

Ralf Rothmann: Milch und Kohle

Rothmann gelingt hier etwas, das man manchmal auch bei Erstlingswerken beobachten kann: Eine authentische, dichte Atmosphäre zu erzeugen, die das Buch durchgehend zu einem Erlebnis werden lässt. Erzählt wird in der Ich-Form über das Leben einer Familie in den 60er Jahren im Ruhrgebiet, der Vater Bergarbeiter, die Mutter Hausfrau, einer der beiden Söhne Epileptiker (und…