Jerneja Jezernik: Alma M. Karlin – Mit Bubikopf und Schreibmaschine um die Welt

Alma Karlin… Ich gestehe, dass ich den Namen noch nie gehört hatte (oder sofort wieder vergessen), bis ich vor kurzem in einem Verlagsprospekt auf die nun hier zu besprechende Biografie von ihr gestoßen bin. Dabei liebe ich Reiseliteratur. Karlin ist, ebenso wie der ziemlich genau um ein Jahr ältere Richard Katz, in ihrer Herkunft ein…

Fritz Mauthner: Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande. 4. Band: Drittes Buch: Aufklärung – Große Revolution (12. bis 14. Abschnitt) / Viertes Buch: Die letzten hundert Jahre – Reaktion – Materialismus – Gottlose Mystik

Mehr Literatur- als Philosophiegeschichte: der vierte und abschliessende Band von Fritz Mauthners Geschichte des Atheismus. Als allererstes wendet sich der Autor gegen die Vertreter eines stinkenden Lichts (einer pervertierten Aufklärung). Die Dunkelmänner, die er meint, sind vorwiegend Vertreter der Romantik, die sich ebenso auf Voltaire oder Rousseau berufen, wie die Aufklärer selber. Aber auch Mendelssohn…

Fritz Mauthner: Wörterbuch der Philosophie. Neue Beiträge zu einer Kritik der Sprache. Zweite, vermehrte Auflage. Dritter Band: Rationalismus bis Zweck. Personen- und Sachregister

Implizit gibt Mauthner in diesem Band zu, dass er das Wörterbuch nicht nach Stichworten verfasst hat, sondern linear, von vorne nach hinten. Unter dem Stichwort Uhrengleichnis vermerkt er nämlich, dass er, was er ursprünglich hierhin setzen wollte, unterdessen bereits unter dem Stichwort Okkasionalismus im zweiten Band abgehandelt habe und hier das Stichwort Uhrengleichnis nur noch…

Christian Morgenstern, † 31. März 1914

Heute vor 100 Jahren also verstarb Christian Morgenstern. Seine Galgenlieder gehören zu meinen frühesten Leseerlebnissen. Schon früh, neben und nach Karl May fielen mir diese Gedichte zusammen mit Johann Peter Hebels Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes in die Hände. Hebel und Morgenstern las ich immer wieder. Ich muss bei der ersten Begegnung mit den Galgenliedern und…

Edward Bulwer-Lytton: Monos and Daimonos

Edward Bulwer Lytton (1803-1873) kennt man heute wohl am besten als Autor von The Last Days of Pompeii, der Letzten Tage von Pompeji. Angeregt durch die anlaufenden Ausgrabungen fabrizierte Bulwer-Lytton einen historischen Roman, der sich so gerade an der Grenze zwischen Trivialliteratur und Besserem bewegt – einen historischen Roman, der nicht immer um historische Korrektheit…

Rudolf Steiner

Es braucht, um von Einfluss auf die Allgemeinheit zu sein, auf das, was man heute “Kultur” nennt, ganz eindeutig keine grosse Intelligenz. Von den It-Girls, C-Promis und -Aristokraten, die die bunten Illustrierten und ebenso bunten Tages”zeitungen” schmücken, mal ganz zu schweigen – auch auf andern Gebieten ist anderes als Intelligenz offenbar wichtiger. Die Frage ist…