Der vierte Band von Lichtenbergs Briefwechsel ist auch der letzte: Am 24. Februar 1799 stirbt er nach kurzem Krankenlager an einer Lungenentzündung. Lichtenberg war ja schon seit längerem ständig mehr oder weniger krank; er glaubte aber noch 1798, die Krise seiner krampfartigen Asthma-Anfälle überwunden zu haben. Was Lichtenberg von seiner Krankheit blieb, war eine hochgradige…
Kategorie: Briefwechsel
Schriftliche Kommunikation, unabhängig vom Medium – Theorie und Praxis
Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. Band III: 1785-1792
Dieser Band deckt eine für Lichtenberg schwere Zeit ab. Wohl ist er mittlerweile weltberühmt (als Physiker) oder zumindest im deutschen Sprachraum bekannt (als Satiriker). Wohl fand er – nach dem Tode Marie Stechards – eine neue Lebenspartnerin in der neuen Haushälterin, Margarete Elisabeth Kellner, die er diesmal recht zügig heiratete, auch um der gemeinsamen Kinder…
Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. Band II: 1780-1784
Lichtenberg ist mittlerweile wohlbestallter Professor in Göttingen. Er wird auch – was er selbstverständlich 1780 oder 1784 noch nicht weiss – keine weitere grosse Reise unternehmen. Sowohl England, wohin zu reisen er sich immer wieder wünscht, v.a. wegen der klugen Köpfe und der angenehmen Gesellschaft, die er dort vorgefunden hatte, wie Italien (die Sehnsucht nach…
Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. Band I: 1765-1779
Herausgegeben von Ulrich Joost und Albrecht Schöne. München: C. H. Beck, 1983. Es ist so eine Sache um Briefwechsel. Sie haben oft etwas sehr Intimes, weil nicht jeder wie Arno Schmidt den seinen mit Hans Wollschläger von Anfang an für eine Veröffentlichung vorsieht. Selbst Goethe überkam der Plan zur Publikation seines Briefwechsels mit Zelter erst…
Petrus Abaelard: Die Leidensgeschichte und der Briefwechsel mit Heloisa
Angesichts der erklärten Ziele meiner Privatbibliothek ist es im Grunde genommen erstaunlich, dass die Geschichte um Abaelard und Heloisa bis vor kurzem noch in keiner Weise darin Aufnahme gefunden hatte. Handelt es sich doch bei den beiden um das vielleicht berühmteste Liebespaar der Literaturgeschichte; um ein Liebespaar dazu, das gegenüber Romeo und Julia den Vorteil…
Inka Kording (Hrsg.): Louise Gottsched – „mit der Feder in der Hand“. Briefe aus den Jahren 1730-1762
Ich gebe zu: Ich habe vor, bei und nach der Lektüre dieses Buchs das eine oder andere Vorurteil revidieren müssen. Vorurteile sowohl gegenüber der Gottschedin, wie ich sie bei mir immer genannt habe, wie auch gegenüber ihrem Mann. Letzterer war für mich immer nur der Vertreter einer platten Aufklärung, der zwar die deutsche Schaubühne von…
Gottfried Wilhelm Leibniz: Briefe von besonderem philosophischen Interesse. Zweite Hälfte – Die Briefe der zweiten Schaffensperiode
D.i. Band V/2 der Studienausgabe, die im letzten Jahrhundert bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft erschienen ist. Band V/1 ist offenbar nie erschienen. Das ist aus verschiedenen Gründen bedauerlich, vor allem aber, weil es natürlich eine endgültige Beurteilung der Ausgabe und v.a. der Briefauswahl unmöglich macht. Denn vieles fehlt mir nun, von dem ich nicht weiss, ob…
Ludwig Christoph Heinrich Hölty: Gesammelte Werke und Briefe. Kritische Studienausgabe
Diese Werkausgabe gehört in die Reihe der Werkausgaben, die zu publizieren der Wallstein-Verlag dankenswerter Weise auf sich genommen hat. Die erste Auflage erschien 1998, vor mir liegt die zweite von 2008. Vielleicht ist es der Umstand, dass sie doch fast 15 Jahre älter ist als ihre hier auch schon erwähnten Geschwister, die Werkausgaben von Brockes…
Johann Heinrich Merck: Briefwechsel. 4 Bände + 1 Anhangband
Nachdem die vier eigentlichen Bände des Briefwechsels schon einzeln vorgestellt worden sind (Band 1, Band 2, Band 3, Band 4), soll hier noch eine kurze Darstellung des gesamten, fünfbändigen Werks folgen. 2007 im Wallstein-Verlag erschienen, von Ulrike Leuschner und weiteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen herausgegeben, ist der Briefwechsel mittlerweile zum Ausgangspunkt einer im selben Verlag, ebenfalls…
Johann Heinrich Merck: Briefwechsel. Band 4
Der vierte und, vom Kommentarband abgesehen, letzte Band des Briefwechsels von und mit Johann Heinrich Merck ist der disparateste. Das liegt zum Teil sicher an der Tücke der Überlieferung – daran, dass Merck mit Männern korrespondiert, für die er nur ein kleiner Fisch unter vielen war, nicht der Freund und der Starkritiker seines „Teutschen Merkur“,…