Hans Mohr, der vor einigen Monaten gestorben ist, hat sich in seinen Publikationen immer wieder für ein wissenschaftliches Weltbild stark gemacht. Seine Ausführungen in diesem Buch sind von diesem Wunsch getragen, dem Wunsch, den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in politischer, sozialer (auch philosophischer) Hinsicht den ihnen entsprechenden Rang zu verleihen. Mohr ist ein Anhänger der Evolutionären Erkenntnistheorie…
Schlagwort: Evolutionäre Erkenntnistheorie
Erkenntnistheorie auf Basis der Evolutionstheorie
Mario Bunge / Martin Mahner: Über die Natur der Dinge
Nicht zufällig erinnert der Titel an das antike naturphilosophische Werk des Lukrez. Die beiden Autoren, Bunge und Mahner, wollen nämlich eben so wie ihre beiden antiken Vorbilder Lukrez und Epikur die ‚Welt‘ beschreiben, ohne auf Götter Rekurs zu nehmen. Und anders als die beiden Antiken gestehen sie Gott oder den Göttern auch nicht eine Existenz…
Gerhard Vollmer: Auf der Suche nach der Ordnung
Vollmer hat seinem „Hauptwerk“ über die „Evolutionäre Erkenntnistheorie“ einige weitere Bände folgen lassen, in denen er sich eingehend mit der Kritik an seinem Konzept auseinandersetzte (bzw. auf von einer dogmatischen Philosophiegeschichte vertretene, mittlerweile aber obsolet gewordene Themenbereiche einging, die in der Hauptsache die Unzuständigkeit der Naturwissenschaft in erkenntnistheoretischer Hinsicht behauptete). Er ist damit einer der…
Philosophische Kränkungen: Die Evolutionäre Erkenntnistheorie (EE)
Die evolutionäre Erkenntnistheorie, die ich für eine der wichtigsten philosophischen Strömungen der letzten 50 Jahre halte, hat vor allem das Selbstverständnis akademischer Philosophen erschüttert: Hat sich doch die Naturwissenschaft erfrecht, sich in eine genuin geisteswissenschaftliche Angelegenheit einzumischen. Und so hat es auch nicht an Zurückweisungen gefehlt, an Vor- und Einwürfen, die allesamt darauf abzielten, den…
Hans Poser: Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung
Die mit Abstand beste Einführung zum Thema Wissenschaftstheorie, die mir bekannt ist. Poser gelingt der Spagat zwischen anspruchsvoller und verständlicher Darstellung, auch wenn es ganz ohne wissenschaftstheoretische Kenntnisse teilweise schwer fallen dürfte, den Ausführungen zu folgen. Der erste (und bei weitem umfangreichste) Teil ist dem analytischen Ansatz in der Wissenschaftstheorie gewidmet. Der Autor orientiert sich…