Abbé Prévost: Manon Lescaut

L’Histoire du chevalier des Grieux et de Manon Lescaut (meist kurz Manon Lescaut) von Antoine-François Prévost d’Exiles (meist kurz, auf Grund seiner Priesterweihe, Abbé Prévost) nimmt im Werk seines Autors eine ähnliche Ausnahmestellung ein wie Les liaisons dangereuses in demjenigen seines Autors Choderlos de Laclos. Beide Romane sind nämlich das einzige, was aus dem Gesamtwerk…

Ingeborg Bachmann: Der Prinz von Homburg

Am 22. Mai 1960 wurde die Oper Der Prinz von Homburg an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt. Die Musik hatte Hans Werner Henze komponiert. Das Libretto stammte von Ingeborg Bachmann, verfasst nach Heinrich von Kleists Stück Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin. Was die beiden dazu gebracht hat, ausgerechnet dieses nicht sehr zugängliche…

Ingeborg Bachmann: Der junge Lord

Libretti sind so etwas wie die Stiefkinder der Literatur. Weder Literaturwissenschaft, noch -kritik und schon gar nicht das große Publikum interessieren sich sehr für Libretti als Text. (Es mag sein, dass irgendwo auf dieser Welt ein komparatistischer Lehrstuhl existiert, in dessen Beschreibung der Nebensatz fungiert: „unter besonderer Berücksichtigung von Gebrauchstexten für Opern“ oder so ähnlich.)…

Ingeborg Bachmann / Max Frisch: »Wir haben es nicht gut gemacht.«

Gut editierte und gut kommentierte Ausgaben von Briefwechseln, pflege ich jeweils zu sagen, können eine Biografie ersetzen. Dass ich dabei in erster Linie an Gesamtausgaben von Briefen eines Autors / einer Autorin denke, versteht sich hoffentlich von selbst. Der Briefwechsel nur von zwei Briefpartnern kann zwar eine ähnliche Funktion erfüllen, ist aber problematischer, insbesondere, wenn…