Vitruv

Bücher führen zu Büchern – jeder fleissige Leser kennt das Phänomen. So hat mich die Beschäftigung mit Thomas Jeffersons architektonischem Zeitvertreib zu Palladios Vier Büchern zur Architektur geführt, und so hat mich Palladio … nein, falsch. Zwar ist es richtig, dass Palladio den Architekten und Ingenieur Marcus Vitruvius Pollio aus dem ersten Jahrhundert v.u.Z. gekannt…

Palladios “Vier Bücher zur Architektur”

Aus einfachen Verhältnissen stammend – sein Vater war Müller und die zweimaligen “von” in seinem Namen sind Herkunftsbezeichnungen, keine Adelsprädikate – erlernte Andrea di Pietro della Gondola (1508-1580) das Handwerk eines Steinmetz. Unter dem ihm beigelegten Künstlernamen “Palladio” schwang er sich weit über das Handwerkliche hinaus und wurde der erste grosse Künstler der Neuzeit, der…

Nathanael West: Eine glatte Million [A Cool Million]

Wir erachten es als eine selbstverständliche Wahrheit, dass alle Menschen gleich geschaffen sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet wurden, dass zu diesen das Leben, die Freiheit und das Streben nach Glück gehören. Thomas Jefferson würde sich im Grab drehen, wüsste er, was aus diesem Satz der von ihm formulierten Unabhängigkeitserklärung…

Thomas Jefferson

Es war einmal – die gute alte Zeit. Eine Zeit, die nicht immer gut war, die sich aber im Regelfall von der rezenten philosophischen Situation unterschied […] (Philosophische Zeiten). Was scheichsbeutel im Oktober hier zur Philosophie sagte, möchte ich heute abwandeln – zur Politik. Die gute alte Zeit, als ein Politiker auch ein erstklassiger Verfassungs-,…

Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. I/4: Beilagen 1792 bis 1802

Im vierten Band des ersten Teils haben die Herausgeber alle Dokumente versammelt, die in Zusammenhang mit Benekes Tagebuch stehen. Die dabei durchgeführte Unterscheidung nach Bei- und nach Anlagen habe ich zwar nicht verstanden, sie tut aber dem Erkenntisgewinn des Lesers keinen Abbruch. Denn einen Erkenntnisgewinn hat man tatsächlich. Beneke betrachtete ja seine Tagebücher als eine…