Mit Band VI schliesst die von Fritz Medicus 1911 veranstaltete Auswahl-Ausgabe von Fichtes Werken ab. Noch einmal steht nicht der politische Publizist im Fokus, sondern der Professor der Philosophie. Allerdings hat Fichte in den 10er Jahren des 19. Jahrhunderts selber keine philosophischen Werke mehr publiziert. Zu sehr war er mittlerweile zum Schluss gelangt, dass nur…
Schlagwort: Staatsphilosophie
die Philosophie und der Staat
Johann Gottlieb Fichte: Werke III
In Band III der von Fritz Medicus herausgegeben Werkausgabe finden sich verschiedene kürzere Schriften Fichtes aus der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Nicht alle kann man als eigentlich philosophisch qualifizieren, die meisten haben (mindestens) einen starken polemischen Unterton. Das ist verständlich, waren doch die Jahre 1798 und 1799 jene des berühmten Atheismus-Streits. Fichte hat…
Johann Gottlieb Fichte: Werke II
Zu Fichtes Zeit musste ein Universitäts-Professor der Philosophie noch alle Bereiche seiner Wissenschaft abdecken – die theoretische Philosophie (Erkenntnislehre, Ontologie) ebenso wie die praktische (Ethik, Rechts- und Staatsphilosophie). Das war ein Erbe von Platons Akademie und Aristoteles‘ Lykeion. So hat denn auch Fichte, noch in seiner Zeit in Jena, 1796 eine Rechtsphilosophie veröffentlicht und 1798…
Polybius / Πολύβιος
Polybius (eig. Polybios) lebte von ca. 200-118 v.u.Z. und gilt zusammen mit Herodot und Thukydides als einer der drei Grossen der antiken, griechischen Geschichtsschreibung. Von diesen ist er der jüngste und wohl auch der ‚modernste‘. Mit ihm hebt die Geschichtsschreibung als wissenschaftlicher Prozess an: Polybius ist der erste, der ganze Kapitel der Auseinandersetzung mit Kollegen…
Thomas Jefferson
Es war einmal – die gute alte Zeit. Eine Zeit, die nicht immer gut war, die sich aber im Regelfall von der rezenten philosophischen Situation unterschied […] (Philosophische Zeiten). Was scheichsbeutel im Oktober hier zur Philosophie sagte, möchte ich heute abwandeln – zur Politik. Die gute alte Zeit, als ein Politiker auch ein erstklassiger Verfassungs-,…
Platon: Timaios
Timaios wird in allen mir bekannten Aufzählungen (so auch bei Zeller und bei Gomperz) zu Platons Spätwerk gezählt; in meiner Ausgabe figuriert der Text in den Spätdialogen 2. Neben Stilkritik, Wortanalyse und Verweisen innerhalb des Korpus von Platons Werken ist es vor allem das zunehmende Zurücktreten der Hauptfigur Sokrates und der zunehmende Verzicht auf eine…
Theodor Gomperz: Griechische Denker. Eine Geschichte der Antiken Philosophie III
Der dritte und abschliessende Band von Gomperz‘ Geschichte der Antiken Philosophie ist Aristoteles und dessen unmittelbaren Folgen gewidmet. Von den Häuptern der peripatetischen Schule nach Aristoteles werden allerdings nur Theophrast und Stratos behandelt, bevor mit einem allgemeinen Kapitel über Sitte und Sinnesart des hellenistischen Zeitalters das Werk schliesst. Es folgen dann nur noch (allerdings sehr…
Christoph Martin Wieland (V.)
Gemeint ist der V. Band der Werk-Ausgabe bei Greno, die ihrerseits den Sämmtlichen Werken folgt, deren Ausgabe Wieland selber noch ab 1795 veranlasst hatte. Band V der Greno-Ausgabe umfasst die Bände 14, 15 und 16 der Original-Ausgabe. Der V. Band nun ist ein Sammelsurium verschiedenster, heute nur noch dem Spezialisten bekannter kleinerer Werke Wielands. Es…
Eduard Zeller: Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung (Zweiter Teil, zweite Abteilung: Aristoteles und die alten Peripatetiker)
Er sei eigentlich Aristoteliker, hat Ernst Hoffmann unserm Autor im Nachwort zum vorhergehenden Band über Sokrates und Platon vorgehalten (und damit wohl auch impliziert, dass Zeller den beiden Hauptfiguren vom ersten Teil nicht so ganz gerecht geworden sein könnte). Nun also im zweiten Teil Aristoteles, ein Teil, zu dem auch kein neues Nachwort kommissioniert wurde….
Eduard Zeller: Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung (Zweiter Teil, erste Abteilung: Sokrates und die Sokratiker. Plato und die alte Akademie)
Es handelt sich bei meiner Ausgabe um die 5. Auflage, einen Obraldruck von 1922 (ein „Obraldruck“ ist eine Art fotomechanischer Nachdruck), basierend auf der 4. Auflage von 1888. Um den Umstand zu kaschieren, dass da im Grunde genommen ein über 30 Jahre altes Werk dem Publikum tel quel nochmals vorgelegt wurde – Zeller konnte es…