Arkadi & Boris Strugatzki: Picknick am Wegesrand

Während meines Studiums gab es eine Phase, in der ich – außer den für die Uni erforderlichen Büchern – eigentlich nur Science Fiction gelesen habe. Es war noch die Zeit, als das World Wide Web bestenfalls eine Idee in den Köpfen von ein paar Spinner:innen war, und auch unter meinen Kommiliton:innen kannte ich niemand, der…

Isabella Hermann: Science-Fiction zur Einführung

1979 gegründet, war der Junius Verlag ursprünglich das Organ einer marxistischen Kleinpartei in Deutschland, das die Welt aus trotzkistischer Sicht erklärte. Dazu diente offenbar auch die 1984 von einem anderen Verlag übernommene Reihe „zur Einführung“. Der Verlag (und mit ihm die Reihe) hat seither eine ideologische Öffnung erfahren, ist aber wohl immer noch auf der…

Alfred Gall: Stanisław Lem. Leben in der Zukunft

Außerhalb seiner Heimat Polen ist es wohl der deutsche Sprachraum, in dem der Science-Fiction-Autor Stanisław Lem am bekanntesten ist. Schon sehr früh gab es – zunächst in der DDR, später auch in der BRD (und oft dann sogar dort früher als im sozialistischen Bruderland Polens, weil der spätere Lem von der staatlichen Zensur zunehmend kritisch…

Haruki Murakami: Kafka am Strand

Wer Haruki Murakami für einen grossen Autor hält, wird auch Hesse für einen solchen halten. Oder Coelho. (Oder, wie Userin Anna in unserm Forum vorschlug, Zafón. Zafón habe ich nie gelesen. Wobei Hesse dann doch in einer höheren Liga spielt.) Ich erkläre mich: Kafka am Strand besteht aus 2½ parallelen Handlungssträngen. Da ist die Geschichte…

China Miéville: Das Gleismeer [Railsea]

Vorausgeschickt: Dies ist mein erster Miéville. Ich habe mir von kompetenter Seite bestätigen lassen, dass Mievilles Romane für Erwachsene komplexer sind als dieser hier. Denn für einmal bin ich damit einverstanden, eine Geschichte mit einem jugendlichen Helden auch als Jugendroman zu bezeichnen – vor allem auch, weil die Geschichte sehr geradlinig und ohne grosse philosophische…