Allan Janik / Stephen Toulmin: Wittgensteins Wien

Wittgenstein’s Vienna erschien 1973 zum ersten Mal bei Simon & Schuster in New York. 1984 erschien im Carl Hanser Verlag dann die deutsche Version (Übersetzer und Bearbeiter: Reinhard Merkel). Nicht nur Merkel sondern auch die beiden Autoren haben für die deutsche Version Änderungen durchgeführt. Sie sind nicht substantiell, will sagen: betreffen in keiner Weise den…

Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik

Dieses Buch war zugleich der Anfang und das Ende. Oder zumindest der Anfang vom Ende – dem Ende von Nietzsches Karriere als Universitätsprofessor für Altphilologie nämlich. Dabei hatte er diese Karriere nachgerade als eine Art Wunderkind in Angriff genommen. Gerade mal 25 Jahre alt war er, als er als außerordentlicher Professor für Altphilologie an die…

Marcel Proust: Der geheimnisvolle Briefschreiber [Le Mystérieux Correspondant et autres nouvelles inédites.]

Irgendwo, ich weiß nicht mehr, ob in einer Rezension oder in der Verlagswerbung, habe ich in Bezug auf die Texte dieses schmalen Büchleins von einer Sensation gelesen: wiederentdeckte frühe Texte von Marcel Proust! Tatsächlich scheinen diese Erzählungen aber – wenn ich die Einleitung des Herausgebers Luc Fraisse richtig verstehe – zumindest einer Person schon seit…

Dieter Birnbacher: Schopenhauer

Eine Einführung – so der Untertitel. Um genau zu sein gibt Birnbacher auf den rund 185 Seiten dieses kleinen Reclam-Büchleins nicht nur eine Einführung in Schopenhauers Werk (sein Leben bleibt – mit Ausnahme einer kurzen Zeittafel ganz am Schluss – außen vor), er versucht gleichzeitig, die Aktualität von Schopenhauers Denken aufzuweisen. Das tut er, indem…

Arthur Schopenhauer: Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde

Im Vorwort zu Die Welt als Wille und Vorstellung, seinem Hauptwerk, empfiehlt Arthur Schopenhauer, vorgängig zu dessen Lektüre diesen (kürzeren) Text hier zu lesen, weil dies das Verständnis der Argumente in der Welt als Wille und Vorstellung erleichtere. Dass er dann in der vierfachen Wurzel immer wieder auf Die Welt als Wille und Vorstellung verweist…