Martin Seiler, Friedrich Stadler (Hrsg.): Heinrich Gomperz, Karl Popper und die österreichische Philosophie

Dieses Buch ist eine Zusammenfassung von Beiträgen, die auf der Tagung „Heinrich Gomperz, Karl Popper und die österreichische Philosophie“, veranstaltet vom „Institut Wiener Kreis“, gehalten wurden. Mir war es vor allem um Heinrich Gomperz zu tun, der von der Philosophie weitgehend totgeschwiegen wird. Heinrich Gomperz war der Sohn des Altphilologen Theodor Gomperz, dessen dreibändige Geschichte…

Bernhard Lauth, Jamel Sareiter: Wissenschaftliche Erkenntnis

Dieses Buch, das eine „ideengeschichtliche Einführung in die Wissenschaftstheorie“ liefern möchte, wird allenthalben hoch gelobt: Ein Lob, das ich nicht nachvollziehen kann. Im Gegenteil: Das Buch ist in negativer Weise beispielhaft für solche Einführungen. Denn die Autoren verfolgen einen ungeheuer bequemen Weg: Sie erklären ausführlich (und oft auch umständlich) einfache Sachverhalte, während kompliziertere Themen ohne…

Bernward Gesang: Deskriptive oder normative Wissenschaftstheorie?

Zuerst muss ich meinem Unmut über den Verlag (Ontos Verlag) Ausdruck verleihen: Wenn ein Buch, das bei einem Umfang von 240 Seiten bereits vor 10 Jahren stolze 75 Euro kostete, sollte man annehmen dürfen, dass sich der Verlag eine Software leisten kann, die nicht unzählige Abteilungsfehler macht bzw. einen Lektor, der imstande ist, doppelte Zeilen…

Gerhard Schurz: Evolution in Natur und Kultur

Ein umfangreiches und recht anspruchsvolles Werk, in dem die Möglichkeiten einer Übertragung evolutionärer Strukturen auf andere Bereiche, insbesondere die der Kultur, analysiert werden. Diese Verallgemeinerung der Evolutionstheorie wird auch auf die Entwicklung des Kosmos oder die Ontogenese des Menschen ausgedehnt, wobei der Autor die berechtigte Frage stellt, ob es sich hiebei nicht nur um eine…