Gemeint ist der V. Band der Werk-Ausgabe bei Greno, die ihrerseits den Sämmtlichen Werken folgt, deren Ausgabe Wieland selber noch ab 1795 veranlasst hatte. Band V der Greno-Ausgabe umfasst die Bände 14, 15 und 16 der Original-Ausgabe. Der V. Band nun ist ein Sammelsurium verschiedenster, heute nur noch dem Spezialisten bekannter kleinerer Werke Wielands. Es…
Schlagwort: Christoph Martin Wieland
1733-1813
Christoph Martin Wieland auch als Vorläufer der ‚Schwarzen Romantik‘? – Sein „Diogenes von Sinope“
Ja. Mit der allerdings gewichtigen Einschränkung, dass Wieland von seinem Charakter her offenbar wirklich schlechte oder böse Menschen und Dinge nicht zeichnen wollte oder konnte. Was die ‚Schwarze Romantik‘ des 19. Jahrhunderts produzierte, hätte diesen Mann, der an den schönen Dingen des Lebens und der Kunst sein Stil- und Lebensgefühl entwickelt hatte, wahrscheinlich irritiert, wenn…
Christoph Martin Wielands „Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva“ – Romantik avant la lettre
Was erhalten wir, wenn wir Cervantes‘ Don Quijote in eine arkadisch-anakreontische Schäferlandschaft versetzen? Genau – das „missing link“, das den Spanier mit dem Taugenichts der Romantik verbindet: Don Sylvio von Rosalva. Die Ausgangslage von Wielands Roman nämlich ist ähnlich der des Don Quijote. Don Sylvio ist ein Waisenkind, das bei seiner Tante aufwächst. Diese ist…
Christoph Martin Wieland: Der goldne Spiegel oder die Könige von Scheschian. Eine wahre Geschichte aus dem Scheschianischen übersetzt.
Dieser Text – er füllt die Bände 6 und 7 der Sämmtlichen Werke – stellt gewissermassen den Nukleus der Weimarer Klassik dar. Denn der Goldne Spiegel war es, der die Aufmerksamkeit von Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach auf den Philosophie-Professor zu Erfurt lenkte und sie praktisch nach dessen Erscheinen (1772) bewog, den doch schon fast 40-Jährigen…
Christoph Martin Wielands sämmtliche Werke. Neunter Band
Dieser Band erschien 1795 und enthält Gedichte und verschiedene kleinere Verserzählungen Wielands: Musarion Aspasia Gedichte an Olympia Die erste Liebe Der Mönch und die Nonne Das Leben ein Traum Bruchstücke von Psyche Mit Musarion steht die wohl bekannteste der kurzen Verserzählungen Wielands gleich zu Beginn. Schon in den ersten Versen lernen wir Fanias kennen. Früher…
Christoph Martin Wieland: Der verklagte Amor
Es handle sich hier sozusagen um das Gegenstück zur Musarion, meint Wieland in seinen Anmerkungen. (Habe ich schon gesagt, dass Wieland in der Ausgabe letzter Hand seiner Werke [Stuttgart: Göschen, 1794ff] praktisch zu jedem Werk noch – z.T. erst für diese Ausgabe geschriebene – Anmerkungen über Entstehung, Intention des Autors u.ä. beigefügt hat?) Veröffentlicht hat…
Christoph Martin Wieland: Der neue Amadis
Ein Capriccio, ein Produkt der Laune – so nennt Christoph Martin Wieland sein Werk. Dennoch lässt er keine Zweifel offen an der Seriosität, mit der er daran gearbeitet hat, daran, wie viele und welche Gedanken er sich gemacht hat. Vor allem der sprachliche Aspekt ist ihm wichtig. Wieland erklärt in Anmerkungen zu jedem Gesang, welche…
Christoph Martin Wielands sämmtliche Werke. Zehnter Band
(Wenn ich schon nicht in einer Reihenfolge lese, dann richtig…) Im zehnten Band seiner Werkausgabe vereinigt Wieland einige seiner kleineren und älteren Schriften: Die Grazien. Komische Erzählungen [Diana und Endymion / Das Urtheil des Paris / Aurora und Cefalus] Kombabus. Schach Lolo. Wieland wurde bekanntlich vom Göttinger Hainbund, unter Klopstocks Federführung, hart angegriffen ob der…
Christoph Martin Wieland: Geschichte des Agathon
Zu Lebzeiten Wielands galt die Geschichte des Agathon als sein Opus Magnum. So verwundert es nicht, wenn der Autor die Ausgabe letzter Hand seiner Werke mit ihr anheben und sie die ersten drei Bände füllen lässt, ja, sie für diese Ausgabe von 1794 (in der ich sie denn auch gelesen habe) nochmals überarbeitet. Heute würden…
Christoph Martin Wielands sämmtliche Werke. Achter Band: Geschichte des weisen Danischmend und der drey Kalender. Ein Anhang zur Geschichte von Scheschian. Cum notis variorum.
Natürlich habe ich wieder einmal am falschen Ende angefangen. Nicht nur, dass ich die Ausgabe letzter Hand von Wielands Werken¹ mit dem achten Band beginne: Der darin enthaltene Roman Danischmend (wie ich ihn der Kürze halber nennen will) ist auch noch eine Fortsetzung der in den Bänden 6 und 7 enthaltenen Geschichte von Scheschian –…