Jahreswechsel stellen für den Einzelnen oft eine gravierende Zäsur in seinem Leben dar. Auch die Goncourts können dem nicht ganz entgehen, indem sie um Weihnachten / Neujahr herum gerne ein wenig tiefsinnig werden. Jahreswechsel sind dementsprechend auch gern verwendetes Mittel zur Einteilung von Tagebüchern. Und last but not least zur Einteilung von Tagebüchern in einzelne…
Schlagwort: Jules de Goncourt
Jules Alfred Huot de G.; 1830-1870
Edmond & Jules de Goncourt: Journal. Erinnerungen aus dem literarischen Leben. 3: 1861-1863
Jetzt zeigt es sich auch, warum jener “P. H. für die Brüder P. & G. H.” im Vorwort zum ersten Band der Tagebücher empfohlen hat, die Lektüre derselben mit diesem, dem dritten Band zu beginnen: Ab ca. 1861 nämlich hat das Tagebuch eine ruhige und sichere Fahrt aufgenommen. Die Brüder wissen nun, was sie darin…
Edmond & Jules de Goncourt: Journal. Erinnerungen aus dem literarischen Leben. 2: 1858-1860
Um es vorweg zu nehmen: Die Warnung, die jener “P. H. für die Brüder P. & G. H.” in seinem kurzen Vorwort zu Band 1 des Journals herausgegeben hat – nämlich die Lektüre nicht mit Band 1 oder 2 zu beginnen, weil diese wenig(er) Interesse für den heutigen Leser hätten – diese Warnung gilt für…
Charles Baudelaire: Sämtliche Werke/Briefe. Band 8: Le spleen de Paris – Gedichte in Prosa
In seinen letzten Lebensjahren versucht Baudelaire, sich zu erneuern, indem er zu seinem Wurzeln zurückkehrt. Physisch zwar hält er sich immer noch in Belgien auf, obwohl er Land und Leute immer weniger mag, aber er traut sich seiner dort wartenden Gläubiger wegen trotzdem nicht zurück nach Paris. Allerdings hat er inzwischen in Brüssel ebenso Schulden…
Edmond & Jules de Goncourt: Journal. Erinnerungen aus dem literarischen Leben. 1: 1851-1857
Das Tagebuch der Brüder Goncourt ist neben und zusammen mit dem des Briten Samuel Pepys das bekannteste seiner Art in der Weltliteratur. Doch während Pepys (und auch Beneke!) seinen Alltag für sich (Beneke sicher auch für seine Freunde) dokumentierte, klammern die Brüder Goncourt den praktisch völlig aus. Der Untertitel der deutschen Ausgabe sagt es: Sie…
Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. I/1: 1792-1795
Nicht erst die französischen Brüder Goncourt haben sich als exzessive Tagebuch-Schreiber hervorgetan. Lange vor ihnen hat sich der Hamburger Ferdinand Beneke sein Leben systematisch und ausführlich dokumentiert. Mit 18 fängt er sein „richtiges“ Tagebuch an. Frühere Tagebücher, seinen Werdegang bis anhin, fasst er in einer Art Vorwort für dieses Tagebuch zusammen. Überhaupt geht Beneke äusserst…