A. E. van Vogt: The World of Null-A [Die Welt der Null-A]

Wir schreiben das Jahr 2650. Gilbert Gosseyn hat sich auf der Erde in die Hauptstadt begeben, um an den „Spielen“ der „Maschine“ teilzunehmen. Die „Maschine“ ist ein fast omnipotenter Super-Computer, deren Entscheiden sich die Menschen unterworfen haben. Die „Spiele“ werden von der „Maschine“ veranstaltet, um die besten Leute für den (gehobenen?) Staatsdienst und andere lukrative…

Ulf Schiewe: Die Hure Babylon

Die Verleger und Buchhändler kennen sog. „Genres“, nach denen sie ihr aktuelles Angebot sortieren. Das erleichtert ihnen, und dem potenziellen Käufer wohl auch, sich in der Fülle des Angebots zurecht zu finden. Auch wir hier können uns dieser Buchhändlereinteilung nicht ganz entziehen, so ist z.B. „Science Fiction“, eines unserer häufig verwendeten Schlagwörter, im Grunde genommen…

Edward Bulwer-Lytton: Monos and Daimonos

Edward Bulwer Lytton (1803-1873) kennt man heute wohl am besten als Autor von The Last Days of Pompeii, der Letzten Tage von Pompeji. Angeregt durch die anlaufenden Ausgrabungen fabrizierte Bulwer-Lytton einen historischen Roman, der sich so gerade an der Grenze zwischen Trivialliteratur und Besserem bewegt – einen historischen Roman, der nicht immer um historische Korrektheit…

Charles Robert Maturin: Melmoth the Wanderer

Mit diesem Roman schliesse ich meine kleine literarische Expedition ins Reich der Ahnherren und -damen des „Supranatural Horror“, wie sie von H. P. Lovecraft vorgeschlagen wurden. Das Resultat ist durchzogen; zu 100% überzeugen kann heute keiner der alten Horror-Romane mehr. Trivialliteratur – auch gute Trivialliteratur – hat eindeutig eine bedeutend kürzere Halbwertszeit als die sog….

+ + + Abgebrochen: Ann Radcliffes „The Mysteries of Udolpho“ + + +

Ich will ja nicht den Eindruck erwecken, als ob ich alle Lektüre, die ich beginne, auch fertig läse. Zwar entwickelt man mit der Zeit eine Art Siebten Sinn, welche Lektüre einem zusagt und welche nicht. Und die Horrorgeschichten des 18. und 19. Jahrhunderts sind für den heutigen Leser, für mich jedenfalls, immer ein bisschen grenzwertig….

100 Jahre „Tarzan“

Am 27. August 1912 erblickte er das Licht der literarischen Welt: Tarzan. Er ist ein Kind jener damals in den USA blühenden Pulp Fiction, jener Heftchen-Romane also, die ziemlich genau 20 Jahre später einen Conan gebären sollten. Mehr noch als der Cimmerer, sollte Tarzan durch die sich ebenfalls gerade entwickelnde Film-Industrie, durch Hollywood, berühmt werden….

Fürst der Philosophen, der:

So wurde in der Scholastik Aristoteles genannt. Noch die Logik von Port-Royal verwendet den Titel. Nicht ohne allerdings süffisant darauf hinzuweisen, dass er „früher“ Platon zugekommen sei. Der „Fürst der Philosophen“ ist dann zusammen mit der Scholastik verschwunden. Der Titel eines ‚Fürsten von irgend etwas‘ allerdings ist, wie so vieles, in die Trivialkultur abgesunken. Denn,…

Heidi Rehn: Gold und Stein

Wir haben das ja festgehalten in unseren „allgemeinen Bedingungen“: Wir konzentrieren uns zwar auf klassische Literatur, auf Hochgebirgsliteratur (wenn man so will), auf (alte) Philosophen. Aber:  „Das bedeutet keineswegs Ablehnung zeitgenössischer oder sogar sog. “trivialer” Literatur – im Gegenteil: Das Hauptkriterium ist ein Mindestmaß an Qualität, welche erst die Grundlage für fruchtbare Auseinandersetzungen bietet.“ So…

Henry Rider Haggard: Sie

Es wurde Sir Henry Rider Haggard (1856 – 1925) wohl kaum an der Wiege gesungen, dass er als Autor von Abenteuerromanen und als Afrika-Experte Karriere machen sollte. Als achtes (von zehn) Kind eines englischen Gutsbesitzers kam er zur Welt. Weder reichte das väterliche Geld, noch offenbar seine Intelligenz für eine klassisch-solide englische Schulbildung. Der Gouverneur…

Karl May – zum 100. Todestag

(Dieser Artikel entstand vor ziemlich genau 4 Jahren, anlässlich eines damals die Runde machenden Artikels von Eberhard Rondholz: Völkerpsychologische Stereotypen bei Karl May. Ich stelle ihn hier wieder ins Internet, nachdem er in der Zeitschrift der Leipziger Karl-May-Freunde damals veröffentlicht wurde, mittlerweile aber wohl der Vergessenheit anheim gefallen ist. Meine eigene Beschäftigung mit dem Liebling…