Nichita Danilov: Vulturii orbi – Die blinden Adler

Rumänische Literatur findet sehr selten ihren Weg auf meinen Schreib- bzw. Lesetisch. Während einem die mitteleuropäische Literatur von allen Seiten zugehalten wird, müsste ich mich für die rumänische aktiv auf die Suche machen. So etwas scheitert bei mir prinzipiell an meiner Faulheit und meiner Vergesslichkeit. Dabei habe ich das Wenige, das ich an rumänischer Literatur…

Eugène Ionesco: Die kahle Sängerin [La cantatrice chauve]

Eugen Ionescu reiste 1942 – es könnte auch ein Jahr später gewesen sein – von Bukarest nach Marseille, um in Frankreich zu bleiben. Ionescu war der Sohn eines Rumänen und einer Französin. Die Ehe seiner Eltern war eher unglücklich und wurde nach wenigen Jahren geschieden. Der Vater war unterdessen in seine Heimat Rumänien zurück gezogen,…

Florin Iaru: Die grünen Brüste

Rumänische Literatur kennt man hierzulande eigentlich gar nicht. Die Ursache liegt wohl (auch) darin, dass Rumänisch nun nicht gerade eine Idiom ist, die eine bedeutende Zahl an Muttersprachlern aufzuweisen hat – jedenfalls nicht im Vergleich zu Chinesisch, Englisch, Spanisch oder auch nur Französisch. Die Jahrzehnte dauernde Abschottung gegen den Westen, die das Land Rumänien als…