Er hat – auch parallel zu Hegels Ästhetik-Vorlesungen – immer mal wieder an der Universität Berlin über dieses Thema gelesen. Aber obwohl er ein paar Mal über Ästhetik las, hat Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher zu Lebzeiten nichts davon veröffentlicht. Im vorliegenden Buch haben wir seine Notizen zu einer kleinen Vortragsreihe Über den Begriff der Kunst…
Schlagwort: August Wilhelm Schlegel
1767-1845
Arno Schmidt: Fouqué und einige seiner Zeitgenossen
Ich gehe nicht immer mit seinen Urteilen konform. Zu selbstherrlich wollen sie mir manchmal scheinen, zu apodiktisch. Oft fällt er seine Urteile auch in Unkenntnis wichtiger Details. Er hat einmal irgendetwas über einen Autor gehört und trägt das weiter. Dieses „Irgendetwas“ kann sein Urteil über des Autors Werke gehörig beeinflussen. Im vorliegenden Fall aber bin…
›Marginalien… 227. Heft
Gerade noch rechtzeitig vor den Festtagen ist Heft 227 der Marginalien (Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie der Pirckheimer-Gesellschaft) bei mir eingetrudelt. Für mich ein wenig ein Heft des Déjà-vu. Je m’explique. Die m.M.n. wichtigsten Beiträge und Rezensionen: Ein Essay von Ulrich Wannhoff: Expeditionszeichner und der Weg zur freien Kunst über jene Männer, die vor der…
Jochen Strobel: August Wilhelm Schlegel. Romantiker und Kosmopolit
A. W. Schlegel hat zu Lebzeiten sehr wenig von sich preis gegeben. Das erschwerte nicht nur sein literarisches Überleben, es erschwert auch die Aufgabe eines jeden Biografen. Der Professor für neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg, Jochen Stroben, hat sich dennoch an einer Schlegel-Biografie versucht. Ich halte den Versuch nur für halb gelungen. Auch…
Günter de Bruyn: Sünder und Heiliger
de Bruyn ist bekannt durch seine Jean-Paul-Biografie von 1975. Mehr als 40 Jahre später hat er nun mit der Biografie eines weiteren „randständigen“ Romantikers nachgelegt. Zacharias Werner kam 1786 in Königsberg zur Welt. Ein Studium der Rechte und Kameralistik brach er ab; lieber heiratete er eine junge Frau zweifelhaften Rufs, eine Prostituierte. Die Ehe hielt…
K. W. F. Solger: Erwin
Erwin. Vier Gespräche über das Schöne und die Kunst. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1907 zusammen mit Solgers Rezension von A. W. Schlegels „Vorlesungen über dramatische Kunst und Literatur“. Mit einem Nachwort und Anmerkungen herausgegeben von Wolfhart Henckmann. (München: Wilhelm Fink, 1971) – Erwin erschien zum ersten Mal 1815; die Rezension von Schlegel erst nach Solgers…
Edmund Burke: Vom Erhabenen und Schönen
Moses Mendelssohn hielt diesen Text für wichtig genug, dass er noch eine Anzeige / Rezension fürs englische Original verfasste – nicht allerdings ohne darauf hinzuweisen, dass er sich auf die Übersetzung durch einen Freund freue. Dieser Freund war niemand Geringeres als Lessing. Aber auch Herder plante zeitweise, Burkes ästhetische Schrift zu übersetzen. Die beiden, Lessing…
Karl Philipp Moritz – Ästhetische Theorie
Ästhetische Theorie nennt sich der abschliessende Teil des abschliessenden Bandes meiner Moritz-Auswahlausgabe (Bibliothek deutscher Klassiker 145). Dieser Teil umfasst allerdings mehr als nur Schriften zur Ästhetik – was bei einem ‚Breitbanddenker‘ wie Moritz kaum verwundern dürfte. Es war Moritz‘ Sache nicht, ein Thema in allen Details, in aller Tiefe, auszudiskutieren; ihn interessierte es mehr, das…
Moses Mendelssohn: Ausgewählte Werke. Studienausgabe. Band I: Schriften zur Metaphysik und Ästhetik 1755-1771
Überschneidungen mit den Ästhetischen Schriften in Auswahl sind vorhanden, aber vernachlässigbar, auch deswegen, weil der Herausgeber dieser Auswahl, Christoph Schulte, in seinen einleitenden Bemerkungen jeweils leicht andere Akzente von Mendelssohns Schriften herausstreicht, als Otto F. Best in den seinen. Die Berliner Aufklärung, zu der Mendelssohn gerechnet werden kann (er hat viele seiner Schriften bei Nicolai…
Adolph Freiherr Knigge: Briefwechsel mit Zeitgenossen 1765-1796
Herausgegeben [und kommentiert] von Günter Jung und Michael Rüppel. Göttingen: Wallstein, 2015. Der Briefwechsel mit Zeitgenossen ist Teil eines grösseren Projekts, das die Werke und Briefe Knigges in toto herauszugeben beabsichtigt, und umfasst die ‚privaten‘ Briefe Knigges, mit Ausnahme der Familienbriefe. Dass dennoch einer an seine Tochter Philippine darin figuriert, hängt mit der überaus schlechten…