Dieses Buch habe ich vor einiger Zeit im lokalen öffentlichen Bücherschrank gefunden (wohin ich es später auch wieder zurückstellen werde). Es erschien zum ersten Mal 1976 in der Reihe UTB, einer Reihe, die um jene Zeit herum von verschiedenen kleineren und mittleren Verlagen gegründet wurde, welche – einzeln zu schwach – gemeinsam in den Markt…
Schlagwort: Friedrich von Hagedorn
1708-1754
J. M. R. Lenz: Pandaemonium Germanicum
Sie waren schon eine Bande frecher Jungs, die Stürmer und Dränger, als sie – so um 1775 herum – begannen, die deutsche Literatur aufzumischen. Es ist durchaus gerechtfertigt, dass wir in der Geschichte der deutschen Literatur diese Epoche separat aufführen, als eine Art Zwischenstufe, welche Aufklärung und Empfindsamkeit, die ablaufende Zeit, verbinden sollte mit der…
Johann Peter Uz: Sämtliche poetische Werke / Versuch über die Kunst stets fröhlich zu seyn
Betrachtet man die deutsche Literatur in der Epoche unmittelbar bevor Goethe und seine Freunde die literarische Landschaft in Deutschland vollständig und endgültig umpflügten, so wird man auch immer wieder auf den Namen Johann Peter Uz stoßen. Auf den ersten Blick war er einer der recht vielen Anakreontiker, die zu jener Zeit – will sagen: im…
Friedrich von Hagedorn: Oden und Lieder
Wer sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit deutscher Lyrik beschäftigte, kam um den Namen Hagedorn nicht herum. Das gilt sogar noch für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts – erst als mit Hölty und Goethe zwei neue Sterne am lyrischen Himmel aufschienen, verblasste Hagedorns Ruhm allmächlich. Aber selbst noch in der so genannten Goethe-Zeit…
Meta Klopstock geborene Moller: Briefwechsel mit Klopstock, ihren Verwandten und Freunden. Dritter Band ~ Erläuterungen
Wie alle ‚zünftigen‘ Ausgaben alter Briefe weist auch die kleine Ausgabe der Briefe von Meta Klopstock einen separaten Band mit Erläuterungen auf. Und der hat es durchaus in sich. Damit meine ich weniger die Einführung des Herausgebers Hermann Tiemann oder die eigentlichen Erläuterungen, obwohl auch an denen nichts auszusetzen ist. Wir erfahren in der Einführung…
Griechische Lyriker
Gänzlich überarbeitete Neuauflage, steht auf dem Titelblatt, und: Übertragen, eingeleitet und erläutert von Horst Rüdiger. Die neue Auflage sei denn auch, erklärt Rüdiger im seinem Vorwort, ein völlig anderes Buch geworden. Dies, weil er bei der ersten Auflage von 1949 praktisch ausschließlich auf seine private Bibliothek angewiesen gewesen sei, während er nun, 1968, wieder auf…
Meta Klopstock geborene Moller: Briefwechsel mit Klopstock, ihren Verwandten und Freunden. Zweiter Band ~ 1754 bis 1758
Nun, seyd ihr nun zufrieden, daß ich euch wieder so Briefe herschwatze? (nach Meta ihrem Ausdruck) Es sind wunderliche Dinger, meine Briefe, u ich mache die manchmal aus einer / närrischen Ursache noch wunderlicher. Ich denke nämlich, es könnte wohl einmal ein Enkel unserer Enkel, der meine Briefe fände, (ich bin schon manchmal damit gedroht worden)…
Meta Klopstock geborene Moller: Briefwechsel mit Klopstock, ihren Verwandten und Freunden. Erster Band ~ 1751 bis 1754
1950 ging der Nachlass Friedrich Gottlieb Klopstocks in den Besitz der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg über. Bei der Katalogisierung fand sich auch ein Konvolut mit Briefen von und an Margareta (genannt Meta) Moller, die Klopstocks erste Frau werden sollte. Klopstock war in den 1950ern noch eine feste Größe im deutschen Dichter-Parnass. Das Konvolut interessierte also…
Kai Kauffmann: Klopstock!
Klopstock mit Ausrufezeichen – beim Titel von Kai Kauffmanns Biografie handelt es sich um ein Zitat, wie der Autor solchen wie mir, die sich nicht jede Sentenz aus den Werken deutscher Klassiker merken können, netterweise gleich im Vorwort mitteilt. Es stammt aus einem Werk ausgerechnet jenes Autors, der Klopstock, kaum hatte der den Olymp der…
Johann Gottfried Herder: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Eine Beilage zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend.
Friedrich Schlegel war keineswegs der erste, der das Fragment als literatur- und metakritisches, ja philosophisches Instrument benutzte. Er gab dem Begriff ‚Fragment‘ eine sehr eigene, spezielle Bedeutung, die ihn berühmt machen sollte. Aber schon vor ihm war es der junge Herder, der Fragmente zur Literatur verfasste und dabei auch (sprach-)philosophische Probleme anschnitt. In seinem Fall…