Fritz Leiber – man findet ihn auch als ‚Fritz Leiber jr.‘, weil sein gleichnamiger Vater ein zu seiner Zeit bekannter Shakespeare-Darsteller war – Fritz Leiber also ist meiner Meinung nach im deutschen Sprachraum viel zu wenig bekannt. Er war mehrfacher Gewinner sowohl des Hugo wie des Nebula wie des Locus Award und war in Science…
Schlagwort: John W. Campbell
1910-1971
Isabella Hermann: Science-Fiction zur Einführung
1979 gegründet, war der Junius Verlag ursprünglich das Organ einer marxistischen Kleinpartei in Deutschland, das die Welt aus trotzkistischer Sicht erklärte. Dazu diente offenbar auch die 1984 von einem anderen Verlag übernommene Reihe „zur Einführung“. Der Verlag (und mit ihm die Reihe) hat seither eine ideologische Öffnung erfahren, ist aber wohl immer noch auf der…
«Astounding», April 1937
Astounding (später Astounding Science Fiction, noch später noch andere Namen, heute: Analog Science Fiction and Fact) heißt das berühmteste und wohl auch (zumindest in seiner ganz großen Zeit) qualitativ hochwertigste ‚Raketenheft‘ der USA. Teil jener Pulp Fiction-Bewegung, die vor allem zwischen den 1930ern und den 1950ern die Staaten nachgerade überschwemmte, ragte es schon bald durch…
Stanisław Lem: Phantastik und Futurologie I
Am 12. oder 13. September 1921 kam Stanisław Lem zur Welt. Das Geburtsdatum variiert je nach Quelle; es geht das Gerücht, Lem hätte seine Geburt vom 13. auf den 12. September vordatiert aus Gründen des Aberglaubens. Sei dem, wie dem sei – nach 100 Jahren spielt das keine große Rolle mehr, und ich bilde mit…
Robert A. Heinlein: Stranger in a Strange Land [Fremder in einer fremden Welt]
Mit diesem Roman schaffte Heinlein den Sprung aus dem Bezirk der reinen Science-Fiction-Literatur in den so genannten Mainstream. Er war bereits ein sehr bekannter Mann in der Science-Fiction-Community, vor allem in den USA natürlich. Nun nahmen ihn auch Nicht-Science-Fiction-Leser wahr. Das alles geschah aber keineswegs plötzlich – im Gegenteil: Im ersten Jahr seiner Existenz verkaufte…
Robert A. Heinlein: Mondspuren [a.k.a.: Revolte auf Luna; a.k.a.: Der Mond ist eine herbe Geliebte / O.T.: The Moon is a Harsh Mistress]
Robert A. Heinlein gilt als einer der besten US-amerikanischen Science-Fiction-Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts; er ist auch einer der umstrittensten. Wie praktisch alle begann er (1939) seine Karriere mit einer Kurzgeschichte (Life Line) für die Zeitschrift Astounding Science Fiction, die sich unter John W. Campbell langsam von reiner Pulp Fiction weg entwickelte. Dass Heinlein…
Isaac Asimov: Foundation [Der Tausendjahresplan]
Asimovs sog. Foundation-Trilogie wird dieses Jahr ihren 60. Geburtstag feiern. In spätern Jahren ist sie zum Nukleus eines ganzen Zyklus geworden, dem Asimov die meisten seiner Werke beigeordnet hat. Ich gestehe, dass es mir seinerzeit nicht gefallen hat, als ich bei der Lektüre von Robots and Empire, Foundation’s Edge und Foundation and Earth feststellen musste,…