Dirk Stermann: Der Hammer

Geneigte Leserin, geneigter Leser, ich will Dich nicht mit den Assoziationen und Wortspielen belästigen, die der Titel dieses Buchs evoziert. Es ist ganz klar, dass der Autor diese Assoziationen beabsichtigt hat, und wer mag, kann sie in diversen Rezensionen des professionellen Feuilletons nachlesen. Für meinen Teil möchte ich nur darauf hinweisen, dass es in der…

Friedrich Heinrich Jacobi: Romane I – Eduard Allwill

Unter dem Titel Eduard Allwill veröffentlichen die Herausgeber der Kritischen Ausgabe von Jacobis Werken zwei Fassungen desselben Textes: Eduard Allwills Papiere von 1776 und Eduard Allwills Briefsammlung von 1792, denen sie jeweils Varianten zuzählen. Die erste Fassung, mit einem (anonymen) Zitat von Goethe einsetzend, Lavater und Shaftesbury zitierend, orientiert sich in Stil und Inhalt stark…

Friedrich Heinrich Jacobi: Kleine Schriften I. 1771-1783

Mit Band I der Kleinen Schriften – also im Großen und Ganzen jener Texte, die es nicht zu eigenem eigenen Buch geschafft haben (eine Ausnahme finden wir) – gewinnt Jacobi an Profil für den heutigen Leser. Während die ersten drei Bände der kritischen Werkausgabe seine philosophischen Auseinandersetzungen mit dem Spinozismus einerseits, dem transzendentalen Idealismus andererseits…

Johann Heinrich Merck: Gesammelte Schriften. Band 7: 1783-1791

In seinen letzten Lebensjahren, die der vorliegende Band der Gesammelten Schriften abdeckt, hat Johann Heinrich Merck kaum noch geschrieben, geschweige denn publiziert. Daraus zu schließen, dass Band 7 deswegen nun dünner sein würde, als seine Vorgänger, ist aber falsch. Er entpuppt sich im Gegenteil als mit knapp 800 Seiten sehr dick. Von diesen 800 Seiten…

Johann Heinrich Merck: Gesammelte Schriften. Band 6: 1781-1782

Ende 1780 sollte Wieland im Teutschen Merkur ankündigen, dass diese seine Zeitschrift ab dem Folgejahr keine Rezensionen mehr enthalten würde. Merck hatte seit längerem nur noch für den Teutschen Merkur geschrieben und praktisch nur noch Rezensionen verfasst. Obwohl er aus früheren Zeiten auch noch mit Nicolai in Berlin befreundet war, und früher auch in dessen…

Netzwerk der Aufklärung. Neue Lektüren zu Johann Heinrich Merck

Herausgegeben von Ulrike Leuschner und Matthias Luserke-Jaqui. Berlin, New York: Walter de Gruyter, 2003 Dieses Buch versammelt verschiedene (ich weiss nicht, ob alle) Vorträge, die am 25. März 2002 an einem wissenschaftlichen Kolloquium zum Thema Johann Heinrich Merck in Darmstadt gehalten worden sind. Dieses Kolloquium war auch der Startschuss für eine neue Edition der Briefe…

Johann Heinrich Merck: Gesammelte Schriften. Band 5: 1779-1780

230 Seiten Originaltext stehen deren 640 mit Anmerkungen, Kommentaren etc. gegenüber – alleine schon das zeigt, mit welchem Aufwand und welcher Sorgfalt das Herausgeberteam um Ulrike Leuschner den fünften Band der Werkausgabe (erschienen 2016, bei Wallstein) gestaltet hat. Mercks Werk in den beiden Jahren 1779 und 1780 besteht vor allem aus Rezensionen. Merck rezensierte so…

Georg Forster: Werke in vier Bänden. Zweiter Band: Kleine Schriften zur Naturgeschichte, Länder- und Völkerkunde. Ansichten vom Niederrhein

Herausgegeben von Gerhard Steiner. Leipzig: Insel, o.J. [1971]. Nach seiner Rückkehr von der Weltreise mit Cook und der Publikation seiner Reise um die Welt ist Georg Forster ein bekannter Mann. Er wird Mitglied der Royal Society unter Banks, sowie von anderern wissenschaftlichen Gesellschaften in Europa. In Deutschland kennt er praktisch alle Leute, die zählen: Wieland…

Gottfried August Bürger: Briefwechsel. Band I: 1760 – 1776

Herausgegeben von Ulrich Joost und Udo Wargenau. Göttingen: Wallstein, 2015. – Eine geballte Ladung Kompetenz steht also hinter dieser Ausgabe, war doch Ulrich Joost schon mitverantwortlich bei der Herausgabe des Briefwechsels eines anderen (Wahl-)Göttingers derselben Epoche, Georg Christoph Lichtenberg, und auch beim Wallstein-Verlag kennt man sich mit Briefwechseln aus jener Zeit sehr gut aus, man…

Die Horen. Jahrgang 1797. Drittes Stück

Dünn sind sie geworden, unsere Horen, sehr dünn. Und damit meinen wir nicht einmal so sehr den Seitenumfang (obwohl das Dritte Stück des Jahrgangs 1797 auch von daher das schmalste ist, an das wir uns erinnern können), sondern vor allem den geistig-intellektuellen Gehalt. Auch diese Nummer wurde mit Fortsetzungen notdürftig auf ein gewisses Minimalmass aufgeblasen….