Ubik ist eine Verballhornung des lateinischen Wortes „ubique“, das so viel bedeutet wie „überall“. In der englischen Sprache kennt man den Wortstamm durch den Begriff „ubiquitous“ – „allgegenwärtig“, „universell“. (Auch im deutschen gäbe es das Fremdwort „ubiquitär“ – aber wer kennt das schon?) Ubik wird zu Beginn eines jeden Kapitels in einer Art Überschrift erwähnt…
Schlagwort: Kapitalismus
Privateigentum an den Produktionsmitteln
Steven Pinker: Aufklärung jetzt
Das Buch kann man als eine Art Fortsetzung von Pinkers Bestseller Gewalt betrachten, es verfolgt einen ähnlichen Ansatz und kommt ebenso wie dieses zum Schluss, dass die zahlreichen Weltuntergangsszenarien sich aus den zur Verfügung stehenden Daten nicht ableiten lassen. Pinker bricht eine Lanze für ein aufgeklärtes Leben, für Bildung, Fortschritt (ein unter Philosophen ganz und…
Ulrich Kittstein: Gottfried Keller. Ein bürgerlicher Außenseiter
Kittstein schildert den langwierigen Weg Gottfried Kellers vom der Schule verwiesenen Versager über den gescheiterten Maler zum gefeierten Schriftsteller.
H. G. Wells: Wenn der Schläfer erwacht [When the Sleeper Wakes]
Genealogisches Jewgeni Samjatins Roman Wir gilt als Vater der beiden grossen dystopischen Romane des 20. Jahrhunderts: George Orwells 1984 und Aldous Huxleys Brave New World. Huxley allerdings behauptete, Wir erst ein paar Jahre gelesen zu haben, nachdem er seinen eigenen Roman geschrieben hatte. Das würde darauf hinweisen, dass Brave New World ein direkter Nachfahre des…
Alain Badiou: Versuch, die Jugend zu verderben
Würde dieses Elaborat gelesen (und für klug erachtet werden) – man könnte tatsächlich von einer verdorbenen Jugend sprechen. Denn trotzdem ich meinem philosophischen Magen schon allerhand zugemutet habe, so gehört dieses Buch doch zum Dümmsten, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Dabei beginnt das alles noch einigermaßen harmlos: Badiou erinnert an Sokrates und an…
Karel Čapek: Der Krieg mit den Molchen
Illustration: Hans Ticha. Typografie: Hans Ticha und Peter Birmele. Übersetzung: Eliška Glaserovà. In dieser Form ursprünglich erschienen 1987 im Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar. Heute (2016) in einer redigitalisierten Lizenzausgabe bei der Büchergilde Gutenberg erhältlich. (Vor allem der Name des Illustrators Hans Ticha darf für einmal nicht unerwähnt bleiben. Seine Tätigkeit ging bei diesem Buch weit…
Jean Ziegler: Wir lassen sie verhungern
„Wir haben es mit keinem schicksalhaften Geschehen zu tun. Wenn eine Milliarde Menschen Hunger leiden, liegt es nicht an einer zu geringen Nahrungsproduktion, sondern daran, dass so viele Menschen keinen Zugang zu dieser Nahrung haben.“ Diese Tatsache ist wahrlich ein Skandalon für die Menschheit (bzw. für jenen Teil, der sich für zivilisiert hält), aber es…
5!
Heute vor 5 Jahren erschienen die ersten Aperçus in unserm Blog. Am Anfang noch zögerlich, haben wir seit einem Jahr oder zwei inhaltlich wie formal unser Erscheinungsbild kaum noch geändert. Wir veröffentlichen unsere Aperçus unterdessen in schöner Regelmässigkeit. Bis heute sind es deren nicht ganz 900 – das heisst, auf 5 Jahre verteilt, dass praktisch…
Armen Avanessian (Hrsg.): #Akzeleration
Auf Herausgeber wie Thema dieses kleinen Büchleins, erschienen im Merve Verlag, Berlin, bin ich an der Leipziger Buchmesse aufmerksam geworden, als der Herausgeber vom philosophie MAGAZIN sich mit Armen Avanessian (dem Herausgeber dieses Büchleins) in der philosophischen Leseecke über genau dieses Thema unterhielt. Vorher waren mir, ehrlich gesagt, weder Armen Avanessian noch die Akzeleration ein…