Den Autor David Edmonds haben wir bereits hier einmal am Rande erwähnt – ohne ihn zu verschlagworten allerdings. Der Titel der dort besprochenen Dissertation bezieht sich tatsächlich auf ein Buch, das Edmonds zusammen mit J. Eidinow 2001 veröffentlicht hat. (Die Feuerhaken-Anekdote wird auch in diesem Buch hier erwähnt. Sie scheint allerdings einseitig auf einem Bericht…
Schlagwort: Austrofaschismus
1933-1938
Jens Malte Fischer: Karl Kraus
Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis 2020 für das beste Sachbuch. – Wie die vor kurzem besprochene Fontane-Biografie von Rutsch ebenfalls ein Beifang meiner Bestellung der Preisträgerin des Deutschen Buchpreises bei der Büchergilde. Zum Zeitpunkt der Bestellung war es allerdings noch nicht klar, dass ich mit drei bestellten Büchern gleich zwei Buchpreis-Träger an Land ziehen sollte,…
Karl Sigmund: Sie nannten sich Der Wiener Kreis
Karl Sigmund ist Mathematiker – und das merkt man diesem Buch auch an. Im Gegensatz zu den meisten anderen Darstellungen des Wiener Kreises legt er sein Augenmerk (u. a.) auf diesen meist vernachlässigten Bereich, auf Wissenschaftler wie Karl Menger, Hans Hahn oder Kurt Gödel. Das unterscheidet die Darstellung von anderen Werken (wie etwa von Friedrich…
Robert Musil: Bücher II
Band 8 der Werkausgabe von Walter Fanta. Der Band ist dieses Jahr bei Jung und Jung in Wien und Salzburg erschienen – und den Titel empfinde ich wie schon bei Bücher I als … nun ja, sagen wir: ungelenk. So hätte mein 10-jähriger Neffe – wenn ich denn überhaupt einen hätte – genannt, was ursprünglich…
Anton Kuh: Werke. Band 6: 1933 – 1941
Bürger Brunneisel tritt noch zweimal auf; die Salzburger Festspiele werden noche einmal besprochen; auch sein ‚ewiger Widersacher‘ Karl Kraus wird noch zwei oder drei Mal hart kritisiert. Aber dann verlagern sich die Themen von Kuhs Essays radikal. Dass er unter den Schriftstellern einen neuen Liebling gefunden hat, nämlich Stendhal (und zwar Stendhal den politischen Autor,…
Friedrich Stadler: Vom Positivismus zur „Wissenschaftlichen Weltauffassung“
Der Autor geht mit diesem Buch den „positivistischen“ Anfängen des Wiener Kreises nach und beschäftigt sich im ersten Teil im besonderen mit der Vaterfigur dieser Bewegung, Ernst Mach, als auch – und dies verdient der Seltenheit wegen hervorgehoben zu werden – mit dessen kongenialen Freund und wissenschaftlichen Wegbegleiter Joseph Popper-Lynkeus, der von der Philosophiegeschichte weitgehend…