Arthur C. Clarke galt, zusammen mit Robert A. Heinlein und Isaac Asimov, als einer der Big Three of Hard-SF – will sagen, einer der großen Drei der ‚harten‘ Science Fiction. Unter Hard-SF wiederum versteht man jene Texte, die auf eine Darstellung technischer oder wissenschaftlicher Entwicklungen fokussieren und weniger auf das Menschliche oder Psychologische, wie es…
Schlagwort: John Wyndham
eig. J. W. Parkes Lucas Beynon Harris; 1903-1969
Stanisław Lem: Phantastik und Futurologie II
Im zweiten Band von Phantastik und Futurologie versucht sich Lem zunächst an einer Art Typologie der Science Fiction, um schließlich deren futurologische Fähigkeiten zu bestimmen – will sagen: deren Potenzial, Zukunft vorher zu sagen oder gar zu gestalten. Er kommt dabei, so viel kann ich gleich vorweg nehmen, zu einem ziemlich vernichtenden Resultat. Die Typologie…
Stanisław Lem: Phantastik und Futurologie I
Am 12. oder 13. September 1921 kam Stanisław Lem zur Welt. Das Geburtsdatum variiert je nach Quelle; es geht das Gerücht, Lem hätte seine Geburt vom 13. auf den 12. September vordatiert aus Gründen des Aberglaubens. Sei dem, wie dem sei – nach 100 Jahren spielt das keine große Rolle mehr, und ich bilde mit…
Cormac McCarthy: The Road [Die Straße]
Wenn ich bereits auf der ersten Seite eines Romans lese: And on the far shore a creature […] stared into the light with eyes dead white and sightless as the eggs of spiders, dann schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken. Auch wenn es sich um die Schilderung eines Alptraums handelt, aus dem der Protagonist soeben erwacht:…
The Folio Book of Science
Anthologien werden mir meistens geschenkt. So, wie diese hier: Sie war als zusätzliches Gratis-Buch meiner letzten Bestellung bei der Folio Society beigelegt. Ich hatte sie sehr wohl in ihrem Katalog gesehen, mir auch ein paar Mal überlegt, ob ich sie kaufen sollte, dann aber jedes Mal – vor allem, weil ich Anthologien eigentlich nicht besonders…
Arthur C. Clarke: Rendezvous with Rama
Bei meiner Vorstellung von John Wyndhams The Day of the Triffids habe ich schon einmal davon gesprochen, dass sich noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die europäische Science Fiction grundlegend von der US-amerikanischen unterschied. Das gilt sogar, ja besonders, für die britischen Autoren. Das gilt sogar, ja besonders, für den US-amerikanischsten aller britischen Autoren:…
Haruki Murakami: Kafka am Strand
Wer Haruki Murakami für einen grossen Autor hält, wird auch Hesse für einen solchen halten. Oder Coelho. (Oder, wie Userin Anna in unserm Forum vorschlug, Zafón. Zafón habe ich nie gelesen. Wobei Hesse dann doch in einer höheren Liga spielt.) Ich erkläre mich: Kafka am Strand besteht aus 2½ parallelen Handlungssträngen. Da ist die Geschichte…
John Wyndham: The Midwich Cuckoos [Es geschah am Tage X … auch: Kuckuckskinder]
Midwich in den Midlands: Der Name der Lokalität, in der dieser Roman praktisch zur Gänze spielt, ist Programm. Alles irgendwie in der Mitte, in der Normalität, in der Regularität. Der Held des Romans – für einmal nicht der Ich-Erzähler – stammt ebenfalls aus der Mitte: aus der gebildeten Mittelklasse, die sich einen gewissen Luxus auf…
John Wyndham: The Chrysalids / Re-Birth [Wem gehört die Erde?]
‚Chrysalide‘ oder auch ‚Chrysalis‘ ist der Fachbegriff für die Puppe gewisser Insekten. Mir ist der Zusammenhang des Titels, unter dem dieser Roman 1955 erschienen ist, mit der erzählten Geschichte nur ungefähr klar. Re-Birth (Wiedergeburt) – unter diesem Titel erschien das Werk in den USA – ist da auch nur die Version für Dummies und hilft…
John Wyndham: The Day of the Triffids
Es gab eine Zeit, da war Science Fiction eine Angelegenheit der Europäer. Und noch lange unterschied sich die europäische von der US-amerikanischen durch ihre Themen und durch die Behandlung dieser Themen. So ist auch 1951 The Day of the Triffids (auf Deutsch meist einfach Die Triffids) in bewusster Abgrenzung zur US-amerikanischen „Space Opera“ und ihren…