Dieses Buch erschien zum ersten Mal 1963 in der Reihe Rowohlts Deutsche Enzyklopädieals N° 147, mit dem Untertitel Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie und enthält acht Aufsätze von Whorf. [Ich hätte statt von Metalinguistik eher, wie Whorf selber, von Metaphysik gesprochen.] Herausgegeben, übersetzt und kommentiert wurde das Ganze damals von Peter Krausser. Mein Exemplar ist…
Schlagwort: Sapir-Whorf-Hypothese
präfiguriert Sprache mit ihren Strukturen meine Welterfahrung?
Robert A. Heinlein: Stranger in a Strange Land [Fremder in einer fremden Welt]
Mit diesem Roman schaffte Heinlein den Sprung aus dem Bezirk der reinen Science-Fiction-Literatur in den so genannten Mainstream. Er war bereits ein sehr bekannter Mann in der Science-Fiction-Community, vor allem in den USA natürlich. Nun nahmen ihn auch Nicht-Science-Fiction-Leser wahr. Das alles geschah aber keineswegs plötzlich – im Gegenteil: Im ersten Jahr seiner Existenz verkaufte…
Thomas S. Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions [Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen]
Kuhns Text The Structure of Scientific Revolutions erschien erstmals 1962 als Monografie in der International Encyclopedia of Unified Scienc von Neurath, Carnap und Morris. Eine Buchserie, die – wie der Titel schon sagt – versuchte, in der Gefolgschaft von Bacon, Llull, Descartes oder Leibniz abermals eine „Einheitswissenschaft“ zu definieren. Das erklärt die allgemeine Tendenz des…
Günther Stoll, Rüdiger Vaas: Spurensuche im Indianerland
Eine umfangreiche Studie über das indianische Leben in Nord- und Südamerika, die den Anspruch erhebt, sich nur an Fakten zu orientieren und einen rein naturwissenschaftlichen Zugang verspricht: Bedenklich, dass es einer solchen Versicherung überhaupt bedarf. Doch das Faktenbasierte des Buches steht sich manchmal selbst im Weg: Wenn es etwa um die historische Aufarbeitung der verschiedenen…
Edward Sapir: Language. An Introduction to the Study of Speech [Die Sprache. Eine Einführung in das Wesen der Sprache]
Sapir ist bis heute bekannt als Entdecker der ihm und seinem Schüler Benjamin Whorf zugeschriebenen sog. Sapir-Whorf-Hypothese, wonach die von uns gesprochene Sprache unser Denken reguliert. Konsequent zu Ende gedacht, impliziert die Sapir-Whorf-Hypothese, dass fremdsprachige Texte prinzipiell unübersetzbar sind. (Was ich – allerdings völlig unwissenschaftlich – für Lyrik zugeben, im Allgemeinen aber verneinen würde.) Wie…