Arthur Rimbaud: Sämtliche Dichtungen

Arthur Rimbaud hat literarisch betrachtet, von ein paar Schülerarbeiten abgesehen, nur Gedichte verfasst. Insofern könnte dieses vor mir liegende Taschenbuch1) an Stelle von Sämtliche Gedichte auch „Sämtliche Werke“ heißen. Nur die Briefe fehlen – mit zwei Ausnahmen, auf die ich noch kommen werde. Der Herausgeber und Übersetzer hat Rimbauds Gedichte, so weit möglich, chronologisch geordnet…

Volker Gerhardt / Matthias Weber / Maja Schepelmann (Hrsg.): Immanuel Kant 1724-2024. Ein europäischer Denker

Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich, könnte man sagen, um eine Festschrift zu Immanuel Kants 300. Geburtstag, der 2024 gefeiert werden kann. Das Buch ist also im Grunde genommen zu früh erschienen; das war aber, so die Herausgeberschaft, Absicht. Man wollte eine Diskussion um die in diesem Buch vertretenen Thesen entfachen, die dann 2024…

André Breton: Die Manifeste des Surrealismus

Das vorliegende Buch erschien zum ersten Mal im Juni 1968 bei Rowohlt. Die vor mir liegende Ausgabe von 1980 erschien in der Reihe das neue buch (als N° 95), die neueste Ausgabe stammt von 1995 und gehört einer anderen Reihe an, Rowohlts Enzykopädie, als N° 434. Auch diese Reihe existiert wohl nicht mehr, jedenfalls gibt…

Lautréamont: Les Chants de Maldoror [Die Gesänge des M.]

Ob Isidor Ducasse das Pseudonym (Comte de) Lautréamont selber ausgewählt hat, wissen wir nicht. Wir wissen überhaupt wenig über die Entstehungs- und die Publikationsgeschichte der Gesänge des Maldoror. Ja, wir wissen wenig über den Autor selber. Nachdem der erste Druck des ersten Gesangs noch ohne Autorennamen erfolgt war (es stand einfach drei Sternchen an dessen…

Jean-Pierre Rochat: Chaque jour une histoire / Jeden Tag eine Geschichte

Einige hier mögen sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich vor nun bald zwei Jahren auf dem Bahnhofplatz in Biel über eine Kunstinstallation im beinahe wahrsten Sinn des Wortes gestolpert bin. Sie stammte vom Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn und sollte an den Außenseiter unter den Schweizer Autoren, Robert Walser, erinnern. Wie viele von Hirschhorns Installationen…

Jack Kerouac: Traumtagebuch [Book of Dreams]

Ursprünglich waren diese Texte nicht zur Veröffentlichung gedachte Niederschriften von Träumen, die Kerouac tatsächlich geträumt hatte, und die er jeweils sofort nach dem Erwachen, noch im Halbschlaf, notierte. 1961 dann entschloss er sich doch zur Publikation – wenigstens eines Teils seiner Notizen. Dieser Ausgabe von 1961 (nicht der ungekürzten von 2001!) folgt auch die vorliegende…