Bettina Schnerr hat mich in ihrem Blog Bleisatz auf diese Neuausgabe des Kriminalromans Fünf falsche Fährten aufmerksam gemacht. Sie ist bei Wunderlich erschienen, einem Imprint von Rowohlt1). Auf dem Cover aus Hartpappe ist eine überarbeitete Version des Titelbilds der Erstausgabe des Romans bei Hachette UK abgebildet; die Übersetzung ist die von Otto Bayer – also…
Schlagwort: Wilkie Collins
1824-1889
David Crystal: The Stories of English
David Crystal ist wahrscheinlich der berühmteste Linguist Großbritanniens, ziemlich sicher des ganzen englischen Sprachraums und deshalb – und weil nach seinen Angaben heute mehr als 50% der Menschen Englisch als Erst- oder Zweitsprache sprechen, woran zu zweifeln ich keinen Anlass sehe – der Welt. Er verdankt dies seinem unermüdlichen Einsatz vor allem für die Reputation…
Sven Hanuschek: Arno Schmidt
Jahre – nein: Jahrzehnte – hat die Arno Schmidt-Gemeinde auf zwei Bücher gewartet. Da war eine vollständige Edition des Briefwechsels mit Hans Wollschläger. Und da war eine richtige, dicke, große, fette Biografie von Arno Schmidt. Beide Wünsche haben sich erst im 21. Jahrhundert erfüllt, dafür aber kurz hinter einander. Zuerst erschien 2018 der Briefwechsel, dann…
+ + + Abgebrochen: Wilkie Collins’ “The Woman in White” + + +
Tja, so kann’s gehen. Eigentlich wollte ich The Woman in White wieder lesen, weil ich recht gute Erinnerungen an diesen Roman hatte, den man als einen der ersten Kriminalromane der Weltliteratur betrachten kann. War’s nicht der richtige Moment, bin ich heute kritischer, als vor ein paar Jahren bei der letzten Lektüre? Mag beides sein; jedenfalls…
Charles Dickens: A Tale of Two Cities [Eine Geschichte aus zwei Städten]
„Kannst ja“, habe ich mir gesagt (denn ich duze mich normalerweise), „kannst ja nicht immer davon schwärmen, wie gut der späte Dickens ist, vor allem im Vergleich mit dem mittleren, dem sentimental-larmoyanten des Oliver Twist oder des David Copperfield, ohne je einmal eines der Spätwerke vorzustellen.“ So habe ich, als nun die Folio Society dieses…
Edgar Wallace: The Four Just Men [Die vier Gerechten]
In der Bibliothek meines Vaters (sofern man rund 120 Bücher eine Bibliothek nennen will) – in der Bibliothek meines Vaters also nahmen sie einen prominenten Platz ein: die Taschenbuchausgaben von Kriminalromanen des Goldmann-Verlags. Nicht nur, dass sie wegen ihrer ziegelroten Farbe aus den übrigen Büchern herausstachen: auch wegen ihrer schieren Menge. Und von diesen ziegelroten…
Joseph Sheridan Le Fanu: Uncle Silas. A Tale of Bartram-Haugh
The writer of this Tale ventures, in his own person, to address a very few words, chiefly of explanation, to his readers. A leading situation in this ‚Story of Bartram-Haugh‘ is repeated, with a slight variation, from a short magazine tale of some fifteen pages written by him, and published long ago in a periodical…
Arthur Conan Doyle: The Hound of the Baskervilles
Dass die Überstzung Der Hund von Baskerville, wie man sie meist findet, nicht ganz korrekt ist, es Der Hund der Baskervilles heissen müsste, hat sich mittlerweile wohl herumgesprochen. Nicht, dass das wirklich eine Rolle spielt – letzten Endes gehört der Hund ja genau so wenig den Baskervilles, wie er auf dem Landgut Baskerville in Devonshire…
Letitia E. Landon: The Bride of Lindorf [Die Braut von L.]
Auch von dieser Autorin kannte ich vor der Lektüre nicht einmal den Namen. Dabei war Letitia Elizabeth Landon (1802-1838) offenbar zu ihrer Zeit eine in England recht beachtete Lyrikerin. Hier allerdings ist sie als Erzählerin unterwegs. Und macht ihre Sache so übel nicht. The Bride of Lindorf erschien 1836 zum ersten Mal. Schauplatz ist für…