Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. II/2: 1805-1807

1805: In der Schlacht von Austerlitz zeigt sich Napoléon einmal mehr unüberwindlich. Er ist in Wien einmarschiert und regelt nun auch die politisch-geografischen Verhältnisse in Norddeutschland neu. Das Kurfürstentum Hannover schlägt er Preußen zu – ohne den englischen König zu fragen, dem es eigentlich gehört. (Vielleicht eine kleine Rache dafür, dass er kurz vorher in…

Khalil Gibran: The Prophet

Abbas Khider soll nach der Lektüre von The Prophet seinen Berufswunsch geändert haben: Nicht mehr Imam, Schriftsteller wollte er werden. Für die Richtigkeit der Anekdote kann ich nicht bürgen. Ich kenne Abbas Khider nicht persönlich. Ich habe auch noch keines seiner Bücher gelesen, um sagen zu können, ob man eventuell Spuren vom Propheten darin findet….

Anthony Burgess: Uhrwerk Orange

Wirkliche Berühmtheit erlangte dieses Buch erst durch Stanley Kubricks Verfilmung: Einen Film, den ich gesehen zu haben glaubte; doch nach Betrachtung einiger Ausschnitte auf youtube bin ich mir dessen nicht mehr so sicher. Wie auch immer, das Buch verdient es allemal, gelesen zu werden. Alex ist Anführer einer Jugendgang, sein Verhalten ist völlig amoralisch, einzig…

Wilhelm Waiblinger: Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn

Gelesen in folgender Ausgabe: Wilhelm Waiblinger: Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn. Mit einer Einleitung von Kurt Oesterle sowie zusätzlichen Quellen und Materialien. Tübingen: Klöpfel & Meyer, 2017 Die zusätzlichen Quellen und Materialien bestehen vor allem aus Tagebucheinträgen Waiblingers, die er anlässlich seiner Besuche bei Hölderlin niedergeschrieben hat. Verlag und Herausgeber taten gut daran, den…

Leonardo da Vinci: Wer wenig denkt, irrt viel

Über dieses Büchlein allzu viele Worte zu verlieren, lohnt sich nicht. Es verdankt seine Existenz eindeutig dem Umstand, dass 2019 der 500. Todestag des Leonardo da Vinci begangen wird – ein Umstand, von dem der Verlag ganz offensichtlich auch etwas haben will. 70 Taschenbuch-Seiten mit meist recht kurzen Ausschnitten aus da Vincis Notizbüchern reichen hinten…

Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. II/1: 1802-1804

Abteilung II der Beneke-Tagebücher schließt die Lücke zwischen den Jahren 1802 und 1811, die Verlag und Herausgeber aufgerissen haben, als sie 2016 beschlossen, nach der ersten Abteilung gleich die dritte zu veröffentlichen, weil damit der Jahrestag der Befreiung Hamburgs von Napoléon begangen werden konnte. Dass nun erst Abteilung II erscheint, hat für den Leser den…