Gottfried August Bürger: Briefwechsel. Band II: 1777 – 1779

Armer Bürger! Da hatte er eine, wie er dachte, blendende Idee. Nachdem sein Freund Voss sich vor ein paar Jahren mit Dieterich in Göttingen, dem Verleger des nach dieser Stadt benannten Musenalmanachs, überworfen und einen eigenen Musenalmanach auf die Beine gestellt hatte, hatte ein anderer Freund Bürgers, Goeckingk, die Redaktion des Göttinger Musenalmanachs übernommen. Anders…

Heinrich Christian Boie / Luise Justine Mejer: Briefwechsel 1776 – 1786. Band 1: Juni 1776 – Juni 1782

Beide stammten sie aus sog. ‚hübscher‘ Familie. Die ‚hübschen Familien‘ bildeten im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Kurhannover und im Königreich Hannover den zweiten Stand der Ständegesellschaft. Unter der regierenden Aristokratie waren sie eine Art Beamtenadel, allerdings auf bürgerlicher Basis. Ähnlich aber wie die Aristokratie achteten diese bei Hofe zugelassenen Familien darauf, unter sich…

Georg Forster: Briefe

Gerhard Steiner, der Herausgeber meiner vierbändigen Forster-Werkausgabe, erschienen 1971 bei Insel-Ost, dessen vierten Band die vorliegenden Briefe darstellen, spricht in seinem diesem Band beigefügten Essay Georg Forster und das Schreiben – nicht nur von Briefen sinngemäss und unter anderem davon, dass man eigentlich bei Forster den historisch-kritischen Briefwechsel lesen sollte. Er meint damit vor allem,…

Gottfried August Bürger: Briefwechsel. Band I: 1760 – 1776

Herausgegeben von Ulrich Joost und Udo Wargenau. Göttingen: Wallstein, 2015. – Eine geballte Ladung Kompetenz steht also hinter dieser Ausgabe, war doch Ulrich Joost schon mitverantwortlich bei der Herausgabe des Briefwechsels eines anderen (Wahl-)Göttingers derselben Epoche, Georg Christoph Lichtenberg, und auch beim Wallstein-Verlag kennt man sich mit Briefwechseln aus jener Zeit sehr gut aus, man…

Ferdinand Beneke: Die Tagebücher. I/1: 1792-1795

Nicht erst die französischen Brüder Goncourt haben sich als exzessive Tagebuch-Schreiber hervorgetan. Lange vor ihnen hat sich der Hamburger Ferdinand Beneke sein Leben systematisch und ausführlich dokumentiert. Mit 18 fängt er sein „richtiges“ Tagebuch an. Frühere Tagebücher, seinen Werdegang bis anhin, fasst er in einer Art Vorwort für dieses Tagebuch zusammen. Überhaupt geht Beneke äusserst…

Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. Band I: 1765-1779

Herausgegeben von Ulrich Joost und Albrecht Schöne. München: C. H. Beck, 1983. Es ist so eine Sache um Briefwechsel. Sie haben oft etwas sehr Intimes, weil nicht jeder wie Arno Schmidt den seinen mit Hans Wollschläger von Anfang an für eine Veröffentlichung vorsieht. Selbst Goethe überkam der Plan zur Publikation seines Briefwechsels mit Zelter erst…