Die Ballade

„Schmökern“ ist für mich eine ganz spezielle Form der Rezeption von Literatur. Ich fläze mich irgendwo hin und nehme ein Buch zur Hand. Das lese ich aber nicht systematisch von vorne nach hinten sondern blättere darin herum. Auf irgendeiner Seite werde ich dann verweilen und lesen. Nach relativ kurzer Zeit unterbreche ich oder breche ab,…

Thomas C. Starnes: Christoph Martin Wieland – Leben und Werk. Band 3: »Der Dekan des deutschen Parnasses«, 1800-1813

Wie ich auf diese Publikation aufmerksam wurde, welches die Intentionen von dessen Autor waren, warum dieser davon als von einer Mischung von Biografie und Tagebuch spricht, weshalb ich die drei Bände, aus denen sie besteht, einzeln vorstelle – das alles habe ich bei der Vorstellung des ersten Teils bereits erklärt. Ich füge hier noch um…

Thomas C. Starnes: Christoph Martin Wieland – Leben und Werk. Band 2: »Der berühmteste Mann in Teutschland«, 1784-1799

Wie ich auf diese Publikation aufmerksam wurde, welches die Intentionen von dessen Autor waren, warum dieser davon als von einer Mischung von Biografie und Tagebuch spricht, weshalb ich die drei Bände, aus denen sie besteht, einzeln vorstelle – das alles habe ich bei der Vorstellung des ersten Teils bereits erklärt. Ich füge hier noch um…

Jan Philipp Reemtsma: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur

In Besprechungen der vorliegenden Biografie Wielands habe ich im Internet auch schon Dinge gelesen wie „Wieland kennt heute niemand mehr.“ Das wäre, wörtlich genommen, natürlich Unsinn. Allein die Tatsache, dass hier einer (nämlich Jan Philipp Reemtsma) ein rund 700 Seiten starkes Buch über Christoph Martin Wieland verfasst hat (erschienen dieses Jahr, 2023, bei C. H….

Stephan Oswald: Im Schatten des Vaters – August von Goethe

Schon nach den ersten paar Seiten in der Lektüre dieses Buchs hätte man mich sehen können, wie ich mich in meinem Stuhl zufrieden und glücklich lächelnd zurücklehnte. Endlich wieder eine biografische Neuerscheinung von Qualität, nachdem die letzten drei Anläufe ja nicht so geglückt waren. Da waren Hanuschek, der sich in seiner Schmidt-Biografie damit amüsiert hat,…

Jeremy Adler: Goethe

Dieses Buch ist ursprünglich als eine kurze Biographie entstanden (so der Autor in der Vorbemerkung der deutschen Ausgabe). Das Original war für ein Publikum gedacht, dem Goethe vielleicht nur dem Namen nach bekannt war, und das eine Einführung in sein Leben und Werk suchte. (a.a.O.) Dem Namen nach bekannt müsste Goethe eigentlich allen Lesenden von…

Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts

Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee tröpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Türschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine. Da trat der Vater aus dem Hause;…

Guillaume Apollinaire: Liebesgedichte

Das vorliegende schmale Bändchen umfasst etwas mehr als 100 Seiten. Es wird darin ein chronologisch geordneter Querschnitt durch Apollinaires Lyrik gegeben, an Hand seiner Liebeslyrik. Apollinaire war ein großer Autor von Liebesgedichten. Meist waren sie an eine bestimmte Frau gerichtet, in die Apollinaire dann auch tatsächlich verliebt war. In vielen Fällen war diese Liebe aber…

Christian Reuter: Schelmuffskys warhafftige curiöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande

Habent sua fata libelli. Dieses Buch war lange Zeit praktisch verschollen. 1696 zum ersten Mal erschienen, verschwand es sehr rasch – nicht nur aus den Buchhandlungen, sondern de facto aus dem Gedächtnis des Publikums. Es war wohl ursprünglich sowieso nicht ein Bestseller gewesen, allenfalls löste es damals in Leipzig einen gewissen Skandal aus, denn es…

Heinrich Heine: Elementargeister

Erschienen in Band III von Heines Salon. Heine kannte die Institution des ‘Salon’ – jenes Treffpunkts feiner Geister, in denen über Gott und die Welt diskutiert wurde. Sein Französisch war gut genug, um in Paris selber Salons besuchen und dort mitdiskutieren zu können – nicht gut genug allerdings, um Texte (auch Sachtexte) direkt auf Französisch…