Rushkoffs Vorwort zu diesem Buch über eine an ihn ergangene Einladung von Superreichen, die an ihren abgelegenen und/oder unterirdischen Bunkeranlagen planen, arbeiten und von ihm Empfehlungen haben wollten: Bezüglich der möglicherweise auftauchenden Schwierigkeiten nach dem großen Supergau (worin immer der dann auch bestanden haben mag) – etwa mit dem Bewachungspersonal, das sich als nur eingeschränkt…
Schlagwort: Marxismus
von Marx und Engels begründete Gesellschaftslehre
Jean-Paul Sartre: L’existentialisme est un humanisme
Kurz nach der Befreiung Frankreichs wurde in Paris ein Club gegründet mit dem Namen Maintenant („Jetzt“). Am 29. Oktober 1945 – der Zweite Weltkrieg war also gar noch nicht so lange her – hielt Jean-Paul Sartre dort eine Lesung zum Thema: L’existentialisme est-il un humanisme? („Ist der Existenzialismus humanistisch?“ – wir können im Deutschen eigentlich nicht von…
Tacitus Redivivus: Die große Trommel
Tacitus Redivivus war eines der Pseudonyme des deutschen Schriftstellers und Journalisten Max Hochdorf. Warum er ausgerechnet Tacitus als Vorbild wählte, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Vielleicht war es, weil er ebenfalls, wie Tacitus, an Hand der Geschichte auch die Gegenwart erklären wollte. Untersuchungen zur Wahl seiner Pseudonyme habe ich keine gefunden. Seine, Hochdorfs,…
Karl-Otto Apel: Der Denkweg von Charles S. Peirce
Ursprünglich diente diese Publikation als Einführung in die Zusammenstellung der Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus von Charles Sanders Peirce. Diese Zusammenstellung erschien zunächst in zwei Bänden (unter den Titeln Zur Entstehung des Pragmatismus und Vom Pragmatismus zum Pragmatizismus), wenn ich mich nicht täusche 1974, und war ein großer Erfolg. Apels Einführung war entsprechend aufgeteilt. Wohl…
Jean-Paul Sartre: Le Diable et le bon Dieu [Der Teufel und der liebe Gott]
Zum Kauf und zur Lektüre dieses Dramas von Jean-Paul Sartre hat mich zunächst einmal natürlich der Teufel im Titel verführt; er passte so schön in meine lockere Reihe von literarischen und theoretischen Werken, die sich mit diesem Thema befassen. Allerdings kommt der Teufel im Stück selber nur im übertragenen Sinn vor – was wiederum zwingend…
Volker Gerhardt / Matthias Weber / Maja Schepelmann (Hrsg.): Immanuel Kant 1724-2024. Ein europäischer Denker
Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich, könnte man sagen, um eine Festschrift zu Immanuel Kants 300. Geburtstag, der 2024 gefeiert werden kann. Das Buch ist also im Grunde genommen zu früh erschienen; das war aber, so die Herausgeberschaft, Absicht. Man wollte eine Diskussion um die in diesem Buch vertretenen Thesen entfachen, die dann 2024…
Theodor W. Adorno: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben
Wir alle kennen diesen Nachbarn oder Arbeitskollegen, der nicht nur alles weiß, sondern auch alles besser weiß, der alles erklären kann, warum es ist, wie es ist, aber auch gleich hinzufügt, wie es eigentlich sein sollte, wenn es so sein sollte, wie es am besten wäre. Das Maskulinum in vorhergehendem Satz ist dabei keineswegs generisch…
Diskussionskultur einst und jetzt: Bemerkungen zu „Imanuel Geiss: Die Habermas-Kontroverse“
Ein Jahr vor der Wende zog Imanuel Geiss ein erstes Fazit des unerquicklichen Historiker-Streits – in der Hoffnung, damit zur Beruhigung und Versachlichung der Auseinandersetzung beizutragen. Seine eigene Position im politischen Spektrum bezeichnet er dabei als „links der Mitte“, wenngleich er aufgrund erster Wortmeldungen dem neokonservativen Lager zugezählt wurde – zu Unrecht. Zum Streit an…
The Folio Book of Science
Anthologien werden mir meistens geschenkt. So, wie diese hier: Sie war als zusätzliches Gratis-Buch meiner letzten Bestellung bei der Folio Society beigelegt. Ich hatte sie sehr wohl in ihrem Katalog gesehen, mir auch ein paar Mal überlegt, ob ich sie kaufen sollte, dann aber jedes Mal – vor allem, weil ich Anthologien eigentlich nicht besonders…
Götz Aly: 1968 – ein irritierter Blick zurück
Das vorliegende Buch ist eine gelungene Abrechnung mit dem Mythos der 68er, mit ihrer bornierten und dogmatischen Dummheit (die ich selbst annodazumal in unzähligen Diskussionen erleben durfte, wobei derartige Auseinandersetzungen auf immer diesselbe Weise endeten: War das logisch-argumentative Ende der Fahnenstange erreicht, wurde man auf das fehlende „richtige“ Bewusstsein hingewiesen (das einem nicht zueigen sei),…