Käthe Löwenthal kam 1923 als jüngstes Kind des Bielefelder Architekten Paul Löwenthal und dessen Frau Selma zur Welt. Sie hatte zwei ältere Schwestern, Lise (*1922) und Anne (*1921). Diese waren also nur wenig älter, was offenbar dazu führte, dass sich Käthe immer in einer Art Wettbewerb mit den beiden sah – einem Wettbewerb, den sie…
Schlagwort: englische Literatur
Literatur aus Großbritannien und Irland
Arthur C. Clarke: Childhood’s End [Die letzte Generation]
Childhood’s End erschien zum ersten Mal im Jahr 1953, gehört also zu Clarkes frühesten Büchern. 1989 schrieb der Autor ein neues Vorwort und änderte das erste Kapitel. Im neuen Vorwort ging es ihm vor allem darum, seinen etwas enigmatischen Satz aus dem alten (nämlich dass der Autor nicht die Botschaft des Buchs teile) dahingehend zu…
George Orwell: 1984
Nineteen Eighty-Four, dieser Roman George Orwells, wird seit 75 Jahren regelmäßig erwähnt, wenn es um Unterdrückung von Menschenrechten durch Diktaturen geht. Oder auch durch so genannte Demokratien. Er erklimmt deswegen immer mal wieder die Spitze der Bestseller-Listen. In jenem Moment, als der Whistleblower Edward Snowdon die Überwachungspraktiken des US-amerikanischen Geheimdienstes aufdeckte, stieg es hoch auf,…
Samuel Johnson: Reisen nach den westlichen Inseln bei Schottland [A Journey to the Western Isles of Scotland]
Lassen wir uns nicht von der heutigen Verwendung und Bedeutung der Wörter ‚Schottland‘ und ‚Reisen‘ in die Irre führen. Mit beiden Wörtern verband man 1773, als Johnson zusammen mit seinem jüngeren Freund Boswell zu seiner Reise nach den Hebriden aufbrach, noch etwas andere Inhalte als heute. Es schwangen Ideen mit, die das heute nicht mehr…
Jane Austen: Sense and Sensibility [Verstand und Gefühl / auch Vernunft und Gefühl bzw. Sinn und Sinnlichkeit]
Vor fast 10 Jahren haben wir hier Jane Austens ‚Juvenilia‘ vorgestellt – Texte, die zwischen 1790 und 1794 entstanden, von der Autorin selber aber nie veröffentlicht wurden. Diese Texte blieben meist Fragment und zeigen vor allem die Autorin auf der Suche nach der zu ihr passenden Form. Ihr Thema aber hatte sie schon damals gefunden….
Lord Dunsany: Die Königstochter aus Elfenland [The King of Elfland’s Daughter]
Das 1924 erstmals erschienene The King of Elfland’s Daughter gilt in England als wegweisend für die so genannte ‚High Fantasy‘ – Fantasy, die sich mit Welten beschäftigt, deren Gesetze (auch die physikalischen) völlig anders sind als alles, was wir kennen. Dennoch ist selbst dort dieser Roman etwas aus dem Blick des Publikums verschwunden, auch wenn…
James Boswell: Tagebuch einer Reise nach den Hebriden mit Dr. Johnson
Rund zehn Jahre lang war zwischen Boswell und Dr. Johnson immer wieder die Rede davon, dass der Engländer seinen schottischen Freund in dessen Heimat besuchen solle. Der Gedanke stammte ursprünglich von Boswell, aber Johnson, der Schottland und dessen Einheimischen nicht unbedingt wohlgesonnen war, zögerte zunächst. Als er sich dann doch überreden / überzeugen ließ, dauerte…
Robert Louis Stevenson: The Body-Snatcher and Other Stories [Der Leichenräuber]
Habe ich doch in meinen Regalen noch einen Band mit Kurzgeschichten von Robert Louis Stevenson gefunden … (Gut, ich gebe zu: Es war keine Überraschung. Ich wusste, dass ich zwei solche Bücher besitze, sie stehen ja auch im Regal nebeneinander. Sie sind sogar als Pärchen erschienen, 2007 bei der Folio Society in London, und weisen…
James Boswell: Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen
Wenn man im deutschen Sprachraum über Boswell und Johnson spricht, ist ein Vergleich mit dem deutschen Paar Eckermann und Goethe fast unvermeidlich. Tatsächlich gibt es einige Parallelen: In beiden Fällen haben wir einen älteren berühmten Schriftsteller vor uns und einen jüngeren Verehrer. Boswell wie Eckermann waren beide nicht frei von eigenen literarischen Ambitionen, beide aber…
Robert Louis Stevenson: The Isle of Voices and Other Stories [Die Insel der Stimmen]
Nach dem Romancier und dem Reiseschriftsteller Stevenson darf in diesem Blog natürlich auch der Verfasser von Kurzgeschichten nicht fehlen. Was nun ‚noch‘ eine Kurzgeschichte und was ‚schon‘ ein Roman ist, darüber kann man natürlich streiten. Der Strand von Falesá wurde, auch von Stevenson selber, der den Text einer seiner diesbezüglichen Sammlungen beifügte, hier als Kurzgeschichte…