Karl-Otto Apel: Der Denkweg von Charles S. Peirce

Ursprünglich diente diese Publikation als Einführung in die Zusammenstellung der Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus von Charles Sanders Peirce. Diese Zusammenstellung erschien zunächst in zwei Bänden (unter den Titeln Zur Entstehung des Pragmatismus und Vom Pragmatismus zum Pragmatizismus), wenn ich mich nicht täusche 1974, und war ein großer Erfolg. Apels Einführung war entsprechend aufgeteilt. Wohl…

Charles Sanders Peirce: Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus

Popper nannte Peirce irgendwo und -wann einmal den besten amerikanischen Philosophen (und meinte mit ‚amerikanisch‘, wie praktisch alle Europäer und alle ‚native speaker‘ des Englischen, ‚US-amerikanisch‘). Und auch wenn seither weitere US-amerikanische Philosoph:innen eigenen Ruhm gefunden haben, tendiere ich dazu, Pierce diesen Titel auch heute noch zuzugestehen. Dabei war Peirce, wie er selber zugab, ein…

Jochen Schmidt (Hrsg.): Aufklärung und Gegenaufklärung in der europäischen Literatur, Philosophie und Politik von der Antike bis zur Gegenwart

Wenn ich mich recht erinnere, stammen die vorliegenden Aufsätze aus einer Ringvorlesung, die im Wintersemester 1987/88 an der Universität Tübingen abgehalten wurde und die 1989 in dieser Aufsatzsammlung bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt erschienen. Damit ist schon darauf hingewiesen, dass die Gegenwart, die vorliegendes Buch abdecken soll, nun auch schon wieder ein Vierteljahrhundert her…

Daniel-Pascal Zorn: Einführung in die Philosophie

Wer von diesem schmalen Büchlein (134 Seiten alles in allem) eine ‚Einführung in die Philosophie‘ erwartet, in dem Sinne, dass zum Beispiel philosophische Begriffe erklärt würden oder philosophische Schulen oder auch nur, was ‚Philosophie‘ überhaupt sei, wird enttäuscht. Für solches verweist Zorn auf das Historische Wörterbuch der Philosophie bzw. den Grundriss der Geschichte der Philosophie….

Richard Rorty: Der Spiegel der Natur. Eine Kritik der Philosophie

Bücher, in denen ein Ende der Philosophie (überhaupt oder in ihrer aktuellen Form) gefordert oder gar vollzogen wird, gibt es immer wieder. Es gehört in der Philosophie sozusagen zum guten Ton, deren Ende zu verkünden. Meist kümmert sich die Philosophie nicht gross darum; ein bisschen Wirbel ist alles, was der Autor zu verursachen in der…

Hans Albert: Plädoyer für kritischen Rationalismus

Diese 1971 erschienene Sammlung von Essays beziehen sich großteils auf die damals aktuellen Auseinandersetzungen zwischen dem Kritischen Rationalismus und den Vertretern der Frankfurter Schule – allen voran Jürgen Habermas. Und so ist es erstaunlich, dass die Ausführungen von Hans Albert nichts von ihrer Brisanz verloren haben: Denn die Philosophie löst sich nur schwer von liebgewordenen…

Hans Mohr: Einführung in (natur-)wissenschaftliches Denken

Hans Mohr, der vor einigen Monaten gestorben ist, hat sich in seinen Publikationen immer wieder für ein wissenschaftliches Weltbild stark gemacht. Seine Ausführungen in diesem Buch sind von diesem Wunsch getragen, dem Wunsch, den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in politischer, sozialer (auch philosophischer) Hinsicht den ihnen entsprechenden Rang zu verleihen. Mohr ist ein Anhänger der Evolutionären Erkenntnistheorie…

Matthias Kroß: Klarheit statt Wahrheit.

Ein Beispiel für relativistische Kurzsichtigkeit Matthias Kroß setzt sich in seinem Beitrag „Klarheit statt Wahrheit“ (in: Die ungewisse Evidenz. Für eine Kulturgeschichte des Beweises. Hrsg. von Gary Smith und Matthias Kroß) mit dem „ewigen“ Thema der Wahrheit auseinander – und er referiert, wie im Beitragstitel bereits anklingt, die Wittgensteinsche Position des „Klärens“ von Sätzen. Dieser…

Hans Poser: Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung

Die mit Abstand beste Einführung zum Thema Wissenschaftstheorie, die mir bekannt ist. Poser gelingt der Spagat zwischen anspruchsvoller und verständlicher Darstellung, auch wenn es ganz ohne wissenschaftstheoretische Kenntnisse teilweise schwer fallen dürfte, den Ausführungen zu folgen. Der erste (und bei weitem umfangreichste) Teil ist dem analytischen Ansatz in der Wissenschaftstheorie gewidmet. Der Autor orientiert sich…

Gedanken zu Herbert Keuths „Wissenschaft und Werturteil“

Dreh- und Angelpunkt dieses Buches ist die als „Werturteilsfreiheitsthese“ in die Philosophiegeschichte eingegangene Foderung Max Webers, nach der „eine empirische Wissenschaft […] niemanden zu lehren vermag, was er soll, sondern nur, was er kann und – unter Umständen – was er will“. Diese These muss im Zusammenhang mit einigen anderen Forderungen Webers gesehen werden, die…