Johann Gottfried Herder: Briefe. Neunter Band. Nachträge und Ergänzungen • 1763-1803

Editionen von Briefen berühmter Persönlichkeiten aus früherer Zeit leiden fast immer am selben Problem: Sie ziehen sich über Jahre und sind – fast per definitionem – unvollständig. Praktisch jedes Mal nämlich werden es die Herausgebenden solcher Briefwechsel erleben, dass neue Handschriften gefunden werden, während die Edition läuft. Oder es tauchen verschollene Dokumente wieder auf, von…

Johann Gottfried Herder: Briefe. Achter Band. Januar 1799-November 1803

Herders letzte Jahre waren seine glücklichsten nicht. Er hatte ja schon immer die Begabung, sich unglücklich und missverstanden zu fühlen. Bei jedem Versuch, dem zu entkommen, redete er sich schon bald ein, vom Regen in die Traufe gekommen zu sein. Unglücklich als reisender Hofprediger rettete er sich nach Bückeburg. Vom schlechten Verhältnis zu seinem Landesherren…

Johann Gottfried Herder: Briefe. Siebenter Band. Januar 1793-Dezember 1798

Band 7 von Herders Briefen umfasst für einmal Tag-genau die Jahre 1793 bis 1798, weshalb wir denn dieses Aperçu zu Band 7 auch Tag-genau am 1. Januar 2025 platziert haben. Was Herder vor 232 Jahren, am 1. Januar 1793, gemacht hat, erfahren wir aus den vorliegenden Briefen zwar nicht (der erste stammt vom 3. Januar…

Johann Gottfried Herder: Briefe. Sechster Band. August 1788-Dezember 1792

Italien. Warum Herder dorthin fuhr, was er sich davon erwartete – aus seinen Briefen geht es nicht hervor. Vielleicht war es, weil halb Weimar in den Süden reiste – ‚man‘ fuhr halt gerade weg. Wahrscheinlich war es Goethes enthusiastische Reaktion auf das Land, in dem die Zitronen blühen, die die Zurückgebliebenen triggerte. Da war, neben…

Johann Gottfried Herder: Briefe. Fünfter Band. September 1776-August 1788

In Band 4 der Herder’schen Briefe hatten wir gesehen, wie Herder nach Weimar umgezogen war und sich dort langsam einlebte. Wir hatten uns auch gefragt, ob er Weimar als vorübergehende Station in seinem Leben betrachtete, dorthin also vor allem gezogen war, um aus der für ihn immer unangenehmeren Situation in Bückeburg wegzukommen, oder ob er…

Johann Gottfried Herder: Briefe. Vierter Band. Oktober 1776-August 1783

Weimar. Das bedeutet erst einmal: endlich weg von Bückeburg. Hier nun, in Weimar, würde Herder, von ein paar Reisen abgesehen, aber den Rest seines Lebens verbringen. Ob er es, als er umzog, schon so geplant hatte? Seine Briefe (und hier bitte ich, immer hinzu zu denken: seine erhaltenen Briefe) äußern sich nicht dazu. Zwar gab…

Thomas C. Starnes: Christoph Martin Wieland – Leben und Werk. Band 3: »Der Dekan des deutschen Parnasses«, 1800-1813

Wie ich auf diese Publikation aufmerksam wurde, welches die Intentionen von dessen Autor waren, warum dieser davon als von einer Mischung von Biografie und Tagebuch spricht, weshalb ich die drei Bände, aus denen sie besteht, einzeln vorstelle – das alles habe ich bei der Vorstellung des ersten Teils bereits erklärt. Ich füge hier noch um…

Thomas C. Starnes: Christoph Martin Wieland – Leben und Werk. Band 2: »Der berühmteste Mann in Teutschland«, 1784-1799

Wie ich auf diese Publikation aufmerksam wurde, welches die Intentionen von dessen Autor waren, warum dieser davon als von einer Mischung von Biografie und Tagebuch spricht, weshalb ich die drei Bände, aus denen sie besteht, einzeln vorstelle – das alles habe ich bei der Vorstellung des ersten Teils bereits erklärt. Ich füge hier noch um…

Thomas C. Starnes: Christoph Martin Wieland – Leben und Werk. Band 1: »Vom Seraph zum Sittenverderber«, 1733-1783

Auf diese Publikation hat mich kürzlich Metteur en lumière in seinem Kommentar zur Wieland-Biografie von Jan Philipp Reemtsma hingewiesen. Eines der Antiquariate meines Vertrauens hatte sie sogar im Angebot, also fix bestellt. Sie wurde auch sehr rasch geliefert. Und da ich schon seit langem keine Bücher mehr auf Vorrat kaufe (wie die Bücher-Hortenden zu sagen…

Stephan Oswald: Im Schatten des Vaters – August von Goethe

Schon nach den ersten paar Seiten in der Lektüre dieses Buchs hätte man mich sehen können, wie ich mich in meinem Stuhl zufrieden und glücklich lächelnd zurücklehnte. Endlich wieder eine biografische Neuerscheinung von Qualität, nachdem die letzten drei Anläufe ja nicht so geglückt waren. Da waren Hanuschek, der sich in seiner Schmidt-Biografie damit amüsiert hat,…