Dieser Roman ist der letzte in der Reihe von eigentlichen Science Fiction-Geschichten, die H. G. Wells an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verfasst hat. Seine Vorgänger waren The Time Machine (1895), The Island of Doctor Moreau (1896), The Invisible Man (1897) und The War of the Worlds (1898). Ob When the Sleeper wakes von 1899…
Schlagwort: Science Fiction
fiktive wissenschaftliche Entwicklung
Richard Dawkins: The Selfish Gene [Das egoistische Gen]
Richard Dawkins veröffentlichte die 1. Auflage dieses Buchs im Jahr 1976 und hatte damit sofortigen Erfolg. Der führte zu verschiedenen Reprints und Buchclub-Auflagen sowie schließlich 1989 zu einer um zwei Kapitel erweiterten zweiten Auflage. Es ist diese Erweiterung, die – wie scheichsbeutel in seiner Besprechung festhält – den Umfang des Werks damals fast verdoppelte. 2006…
Jules Verne: Autour de la lune [Reise um den Mond]
Selbstverständlich lässt Jules Verne die drei Helden seines Romans De la terre à la lune nicht auf einer Umlaufbahn um den Mond hängen und vertrocknen wie Datteln. Warum er allerdings rund fünf Jahre brauchte, um die Rettungsmission in Gang zu setzen, weiß ich nicht. (Fünf Jahre in der Zeitrechnung von Jules Verne – De la…
Walter Kappacher: Wer zuerst lacht
Nein, das hier ist kein Nachruf. Zwar, Walter Kappacher ist wirklich vor ein paar Wochen erst, am 24. Mai 2024, verstorben. Aber für einen Nachruf ist in meinen Augen unabdingbar, dass ich noch zu seinen Lebzeiten mit ihm in irgendeiner Beziehung gestanden hätte – und sei es nur passiv, als Lesender, Schauender oder Hörender. Das…
Jules Verne: Von der Erde zum Mond [De la terre à la lune]
Ionesco wird auf dem hinteren Buchdeckel meiner Ausgabe folgendermaßen zitiert: Jules Verne war der letzte seherische Schriftsteller. Was er ersann, ist Wirklichkeit geworden. Tatsächlich sind viele seiner Ideen in verblüffend ähnlicher Form heute Realität. Wir erinnern uns an den Niedergang der geisteswissenschaftlichen Studien im 20. Jahrhundert oder die sonderbare Art moderner Musik, die Verne schon…
Jules Verne: Paris au xxᵉ siècle
Paris im 20. Jahrhundert – im Grunde genommen ist die Geschichte des Manuskripts selber viel spannender und interessanter als die Geschichte, die das Manuskript erzählt. Jules Verne schrieb diesen Roman nämlich schon 1860. Andere Quellen nennen 1863, aber mir will 1860 nur schon darum plausibler scheinen, weil Verne den Roman so genau 100 Jahre nach seiner…
H. G. Wells: Die Tür in der Mauer
Obwohl es nirgends so vermerkt ist – auf dem vorderen Buchdeckel steht als Reihentitel Fantasia. Aus dem Reich phantastischer Literatur. Herausgegeben von Jorge Luis Borges – lassen die bibliografischen Angaben (z.B.: Idee und Design von Franco Maria Ricci) keinen Zweifel daran, dass wir es hier mit einem Band aus der Bibliothek von Babel zu tun…
Wilhelm Lamszus: Das Menschenschlachthaus / Das Irrenhaus
Vor ein paar Monaten zirkulierte in den Social Media das Gerücht, dem Verlag Hirnkost in Berlin drohe die Insolvenz oder er sei schon insolvent. Auf der Homepage des Verlags fanden sich keine diesbezüglichen Hinweise, aber in der von ihm herausgegebenen Reihe Wiederentdeckte Schätze der deutschen Science Fiction fand sich auch beim nächsten und beim übernächsten…
Arkadi & Boris Strugatzki: Picknick am Wegesrand
Während meines Studiums gab es eine Phase, in der ich – außer den für die Uni erforderlichen Büchern – eigentlich nur Science Fiction gelesen habe. Es war noch die Zeit, als das World Wide Web bestenfalls eine Idee in den Köpfen von ein paar Spinner:innen war, und auch unter meinen Kommiliton:innen kannte ich niemand, der…
Arthur Conan Doyle: The Lost World [Die vergessene Welt]
Neben Sherlock Holmes kannte Arthur Conan Doyle noch einen zweiten Protagonisten, der in mehr als einer Geschichte vorkam, den Professor George Edward Challenger, einen Zoologen. Der ist ein veritabler Streithammel, der seine Meinungen nicht nur verbal mit Vehemenz vertritt sondern dafür auch gern mal seine Fäuste einsetzt. The Lost World ist die erste (und längste)…